Brasiliens Ex-Präsident plant trotz Verbot politische Rückkehr nach Trumps Erfolg
Nach Trumps kürzlichem Wahlsieg in den USA plant der ehemalige brasilianische Präsident seinen politischen Comeback-Versuch. Trotz Amtsverbot bis 2030 hofft er auf eine erneute Kandidatur

Der frühere brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro nutzt den jüngsten Wahlsieg Donald Trumps für seine eigenen politischen Pläne; er sieht darin ein positives Signal für seine Zukunft
In einem Gespräch mit dem Wall Street Journal äußerte der 69-jährige Bolsonaro seine Absicht für die Präsidentschaftswahl in 2026 anzutreten — trotz eines bis 2030 geltenden Amtsverbots. Seine neue Kampagne baut auf dem Slogan “MAAGA“ auf: Make All Americas Great Again (eine Abwandlung von Trumps bekanntem Wahlspruch)
Das brasilianische Oberste Wahlgericht verhängte vor etwa einem Jahr das Amtsverbot gegen Bolsonaro wegen unbewiesener Wahlbetrugsvorwürfe. Zusätzlich ermittelt die Polizei wegen seiner möglichen Beteiligung an einem Putschversuch gegen seinen Nachfolger Lula da Silva (der ihn Ende 22 in einer knappen Wahl besiegte)
Die politische Situation eskalierte am 08.01.23 als Bolsonaro-Anhänger wichtige Regierungsgebäude stürmten:
- Den Präsidentenpalast
- Das Parlamentsgebäude
- Den Obersten Gerichtshof
Der Vorfall erinnerte stark an die Ereignisse in Washington vom 06.01.21 — wo Trump-Unterstützer ähnlich handelten. Bolsonaro steht mit Trump in regem Kontakt und hofft auf dessen Unterstützung bei der Aufhebung seines Amtsverbots