Aachener Polizei veröffentlicht Einbruchsradar: Eifel bleibt verschont

Die Aachener Polizei präsentiert Daten zu Wohnungseinbrüchen vom 23. bis 30. September. Während die Eifel-Region einbruchsfrei blieb, verzeichnete der Aachener Norden die meisten Vorfälle.

3. Oktober 2024, 08:49  •  0 ansichten

Aachener Polizei veröffentlicht Einbruchsradar: Eifel bleibt verschont

Die Aachener Polizei hat kürzlich ihren Einbruchsradar für den Zeitraum vom 23. bis 30. September 2024 veröffentlicht. Dieser Bericht bietet einen aufschlussreichen Überblick über die Einbruchssituation in der Region und zeigt deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Gebieten auf.

Aachen, die westlichste Großstadt Deutschlands mit einer über 2000-jährigen Geschichte, verzeichnete insgesamt drei Einbrüche. Ein Vorfall ereignete sich in der historischen Innenstadt, die für ihren UNESCO-Weltkulturerbe-Status bekannten Aachener Dom beherbergt. Zwei weitere Einbrüche wurden im Stadtteil "Rothe Erde" registriert, wobei die Tatorte in unmittelbarer Nähe zueinander lagen.

Im Aachener Norden, einer Region, die für ihre Nähe zum Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande bekannt ist, wurden vier Einbrüche gemeldet. Zwei davon ereigneten sich hinter Richterich, in der Nähe von Kämpchen und Schweilbach, während zwei weitere Vorfälle in Eschweiler registriert wurden.

Bemerkenswert ist, dass die Eifel-Region, die für ihre malerische Landschaft und beliebte Ausflugsziele bekannt ist, im Berichtszeitraum völlig von Einbrüchen verschont blieb. Orte wie Simmerath, Monschau, Imgenbroich, Eicherscheidt, Paustenbach, Lammersdorf, Woffelsbach und Rurberg verzeichneten keine Vorfälle. In Stolberg, einer Stadt mit reicher industrieller Vergangenheit, wurde lediglich ein einziger Einbruch gemeldet.

Image

Die Polizei weist darauf hin, dass etwa die Hälfte aller Fälle Einbruchsversuche sind, bei denen die Täter entweder keinen Zugang zu den Wohnungen oder Häusern erlangen oder nichts entwenden konnten. Diese Information unterstreicht die Wichtigkeit von effektiven Sicherheitsmaßnahmen.

Ein interessanter Aspekt, den die Polizei hervorhebt, ist die Tatsache, dass Einbrüche zu jeder Tages- und Nachtzeit stattfinden. Entgegen der landläufigen Meinung geschehen viele Einbrüche tagsüber, wenn die Bewohner nur kurzzeitig abwesend sind. Dies ist besonders relevant für eine Stadt wie Aachen, die als Sitz der RWTH Aachen, einer der größten technischen Hochschulen Europas, tagsüber ein reges Treiben erlebt.

Für die kommenden Wintermonate 2024/2025 warnt die Polizei vor einem möglicherweise erhöhten Einbruchsrisiko. Die früh einsetzende Dunkelheit bietet Tätern zusätzliche Deckung. Diese Warnung ist besonders wichtig für eine Stadt wie Aachen, die neben ihrer historischen Bedeutung auch ein bedeutendes Zentrum für Forschung und Industrie ist.

Es ist erwähnenswert, dass Aachen trotz dieser Vorfälle eine Stadt mit hoher Lebensqualität bleibt. Die Stadt ist bekannt für ihre Thermalquellen, die berühmten Aachener Printen und den prestigeträchtigen Karlspreis. Zudem beherbergt sie das Ludwig Forum für Internationale Kunst und ist Austragungsort der alle sieben Jahre stattfindenden Aachener Heiligtumsfahrt.

Die Polizei empfiehlt den Bürgern, wachsam zu bleiben und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. In einer Stadt, die sowohl für ihre historische Bedeutung als auch für ihre moderne Rolle in Wissenschaft und Technologie bekannt ist, ist die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Polizei von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Sicherheit.