trump-lehnt-cbs-interview-ab-neue-vorwurfe-im-us-wahlkampf

Trump lehnt CBS-Interview ab, neue Vorwürfe im US-Wahlkampf

 • 0 views

Donald Trump sagt Teilnahme an CBS-Sendung "60 Minutes" ab. Gleichzeitig werden neue Details zu seiner Rolle beim Kapitol-Sturm veröffentlicht. Kamala Harris gewinnt in Umfragen an Zustimmung.

Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 überschlagen sich die Ereignisse. Donald Trump, der ehemalige Präsident und republikanische Kandidat, hat seine Teilnahme an der renommierten CBS-Sendung "60 Minutes" abgesagt. Die Sendung, die seit 1968 läuft und zu den langlebigsten TV-Formaten in den USA gehört, gab bekannt, dass Trumps Wahlkampfteam die Zusage zurückgezogen habe. Trumps Sprecher Steven Cheung behauptete hingegen, es habe keine feste Vereinbarung gegeben und verwies auf "beispiellose" Forderungen nach Live-Faktenchecks seitens des Senders.

Gleichzeitig wurden neue Details zu Trumps Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 veröffentlicht. Ein 165-seitiges Gerichtsdokument von Sonderermittler Jack Smith wirft dem ehemaligen Präsidenten vor, im Kampf um den Machterhalt nach der verlorenen Wahl 2020 Straftaten begangen zu haben. Laut dem Dokument soll Trump die Öffentlichkeit, Wahlbehörden und seinen Vizepräsidenten Mike Pence bewusst belogen haben.

Auf der demokratischen Seite sieht sich Doug Emhoff, der Ehemann von Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris, mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "Daily Mail" soll Emhoff im Jahr 2012 eine Ex-Freundin geschlagen haben. Die Vorwürfe basieren auf anonymen Aussagen von Freunden der angeblich Betroffenen.

Trotz dieser Kontroversen zeigen aktuelle Umfragen einen positiven Trend für Kamala Harris. Zum ersten Mal äußert eine Mehrheit der Befragten eine positive Meinung über die demokratische Kandidatin. Laut dem "Project538", das Umfragen verschiedener Institute zusammenführt, haben 47,5 Prozent der Befragten eine positive Meinung von Harris, verglichen mit 46,3 Prozent, die sie negativ sehen.

In der TV-Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance und Tim Walz kam es zu einem hitzigen Schlagabtausch, bei dem die Moderatoren zeitweise die Mikrofone abschalten mussten. Die Kandidaten diskutierten unter anderem über die Iran-Politik. Walz kritisierte Trumps Entscheidung, das internationale Atomabkommen mit dem Iran aufzukündigen, während Vance die Abschreckungspolitik des ehemaligen Präsidenten verteidigte.

"Trump ist wankelmütig"

Tim Walz über Donald Trump

Die US-Präsidentschaftswahl findet am 5. November 2024 statt, gefolgt vom Zusammentritt des Electoral College am 16. Dezember. Bis dahin ist mit weiteren intensiven Debatten und Kontroversen zu rechnen, während beide Seiten um die Gunst der Wähler kämpfen.