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Schwerer Fahrradunfall in Nürnberg: Polizei sucht Zeugen

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Eine 58-jährige Radfahrerin erlitt bei einem Sturz in Nürnberg lebensgefährliche Verletzungen. Die Polizei bittet um Hinweise zum Unfallhergang auf der Gustav-Adolf-Straße.

In Nürnberg, der zweitgrößten Stadt Bayerns mit über 500.000 Einwohnern, ereignete sich am 29. September 2024 ein schwerer Fahrradunfall. Eine 58-jährige Radfahrerin zog sich bei einem Sturz auf dem Radweg der Gustav-Adolf-Straße lebensgefährliche Verletzungen zu.

Der Vorfall ereignete sich gegen 14:50 Uhr, als die Frau stadtauswärts unterwegs war. Ein Autofahrer, der hinter ihr fuhr, berichtete von einer unsicheren Fahrweise der Radfahrerin kurz vor dem Unfall. Er gab an, die Radlerin mit angemessener Geschwindigkeit und ausreichendem Sicherheitsabstand überholt zu haben. Kurz darauf hörte er einen lauten Schlag und bemerkte den Sturz der Frau.

Die Verunglückte wurde umgehend mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei Nürnberg bittet nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0911 6583-1530 zu melden.

Dieser Unfall unterstreicht die Bedeutung der Verkehrssicherheit in Nürnberg, insbesondere für Radfahrer. Die Stadt verfügt über ein umfangreiches Netz von über 500 Kilometern Radwegen und fördert aktiv den Radverkehr. An vielen Kreuzungen wurden spezielle Fahrradampeln installiert, um die Sicherheit zu erhöhen. Zudem hat Nürnberg einen Fahrradbeauftragten ernannt, der sich um die Verbesserung der Radinfrastruktur kümmert.

Im Rahmen des städtischen Radverkehrskonzepts plant Nürnberg, den Anteil des Radverkehrs bis 2030 auf 30% zu erhöhen. Dazu gehören Maßnahmen wie die Einrichtung von Fahrradparkhäusern und die Durchführung kostenloser Fahrradkurse für Erwachsene. Auch das Fahrradverleihsystem "NorisBike" trägt zur Förderung des Radfahrens bei.

Die Polizei Nürnberg führt regelmäßig Fahrradkontrollen durch, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Zusätzlich bietet die Stadt mehrere Selbsthilfewerkstätten für Fahrräder an und hat ein Lastenrad-Förderprogramm für Bürger und Unternehmen ins Leben gerufen.

Trotz dieser Bemühungen zeigt der aktuelle Vorfall, dass weiterhin Vorsicht geboten ist. Die Gustav-Adolf-Straße, benannt nach dem schwedischen König Gustav II. Adolf, ist eine wichtige Verkehrsader in Nürnberg. Die Stadt, die im Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt war und heute für ihren historischen Christkindlesmarkt bekannt ist, setzt sich kontinuierlich für die Verbesserung der Verkehrssicherheit ein.

Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an. Die Polizei hofft, durch Zeugenaussagen mehr Klarheit über die Umstände des Sturzes zu erhalten und mögliche Sicherheitsverbesserungen ableiten zu können.

Kerstin Dresner

Politik