Christian Lindner lehnt die Position als FDP-Fraktionschef ab was seine Ambitionen für die Zukunft zeigt: “Ich möchte in der kommenden Regierung wieder dabei sein“ erklärt er (was seine Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit der Union andeutet)
Die aktuelle Lage führt zu klaren Reaktionen: Friedrich Merz macht deutlich dass vor Neuwahlen keine großen Reformen zu erwarten sind; die Minderheitsregierung unter Olaf Scholz steht vor schwierigen Zeiten. Der Unions-Chef betont: “Wir lassen uns nicht für das Versagen dieser Regierung in die Mitverantwortung nehmen“
Trotz politischer Differenzen zeigt sich ein interessantes Bild der persönlichen Beziehungen. Robert Habeck spricht über seine Zeit mit Lindner:
Wir haben oft zusammengesessen und auch viel Spaß gehabt – Christian ist ja mitunter ein sehr lustiger Mensch
Eine neue Forsa-Umfrage zeigt dass 60% der Deutschen schnelle Neuwahlen wünschen; die Union führt mit 32%‚ während SPD und AfD bei jeweils 17% liegen. In seiner Abschieds-mail ans Finanzministerium kritisiert Lindner den Kanzler wegen eines Ultimatums zur Schuldenbremse: “Bei der Wahl zwischen Amt und Überzeugung musste ich mich für die Überzeugung entscheiden
Die Regierungskrise wirkt sich auch auf internationale Termine aus: Scholz sagt seine Teilnahme am UN-Klimagipfel in Baku ab der vom 11-24 Nov stattfindet