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Kieler Politikerin macht Rückzieher bei umstrittenem Park-Vorschlag

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Ein Plan zum Verbot von Rückwärtsparken bei Neubauten in Kiel wurde überraschend zurückgezogen. Die Initiative zielte auf mehr Sicherheit für Fußgänger ab

Die Kieler Mobilitäts-dezernentin Alke Voß hat einen kontroversen Vorschlag zur Neu-regelung des Parkens zurückgenommen. Der Plan sah vor dass bei neuen Grundstücken nur noch Vorwärtsparken erlaubt sein sollte

Der ursprüngliche Antrag (der vom Tiefbauamt kam) enthielt spezifische Anforderungen: mindestens drei-meter breite Ein- und Ausfahrten; gute Sicht auf Fußgänger; alternative Sicherheits-einrichtungen wie Rolltore oder Blinklichter. Kleine Garagen und Anlagen mit bis zu 4 Stellplätzen sollten von der Regel ausgenommen sein

Die Statistiken zeigen warum der Vorschlag überhaupt gemacht wurde: In Kiel gab es 23ʼ etwa 71 Unfälle beim Wenden oder Rückwärtsfahren. Landesweit in Schleswig-Holstein machen Abbieg- Wende- und Rückfahrunfälle sogar 27‚2% aller Unfälle aus; deutschlandweit passieren 17‚9% der Unfälle mit Verletzten beim Rückwärtsfahren

Das Gefährdungspotenzial für andere und insbesondere vulnerable Verkehrsteilnehmer sollte deutlich verringert werden

Alke Voß zur Begründung des Vorschlags

Die Umsetzung wäre jedoch ohne direkte Kontrollen geplant gewesen - der Antrag sollte nur die rechtliche Grundlage schaffen um Rückwärtsfahren auf neuen Grundstücken zu verhindern

Johanna Walter

Politik