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Israelischer Luftangriff tötet hochrangigen Hisbollah-Kommandeur in Beirut

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Israelische Streitkräfte eliminieren Suhail Hussein Husseini, einen führenden Hisbollah-Kommandeur, bei einem gezielten Angriff in Beirut. Der Vorfall markiert eine weitere Eskalation in der Region.

Die israelischen Streitkräfte haben erneut einen hochrangigen Kommandeur der Hisbollah bei einem gezielten Luftangriff in Beirut eliminiert. Laut offiziellen Angaben der israelischen Armee wurde Suhail Hussein Husseini, der Chef des Hauptquartiers der islamistischen Miliz, am 7. Oktober 2024 getötet.

Husseini war nicht nur ein hochrangiges Mitglied der Hisbollah, sondern auch Teil des Dschihad-Rats, dem obersten militärischen Gremium der Organisation. Seine Verantwortlichkeiten umfassten die Koordination von Waffenlieferungen aus dem Iran in den Libanon sowie deren anschließende Verteilung.

Die Hisbollah, 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet, wird von vielen westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft. Sie kontrolliert weite Teile des Südlibanon und verfügt über ein umfangreiches Raketenarsenal. Der Iran gilt als Hauptunterstützer der Organisation, die eine komplexe Struktur mit militärischen und politischen Flügeln aufweist.

Dieser jüngste Angriff reiht sich in eine Serie von israelischen Operationen ein, die auf die Führungsebene der Hisbollah abzielen. Die Organisation, die auch Sitze im libanesischen Parlament innehat, spielt eine bedeutende Rolle in der Region und unterhält enge Beziehungen zur palästinensischen Hamas.

Die Eliminierung Husseinis könnte weitreichende Folgen haben. Die Hisbollah, unter der Führung von Hassan Nasrallah seit 1992, hat eine starke Medienpräsenz und betreibt auch soziale Einrichtungen im Libanon. Sie wird für mehrere internationale Terroranschläge verantwortlich gemacht und soll in den internationalen Drogenhandel verwickelt sein.

Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah haben eine lange Geschichte. Im Jahr 2006 führten beide Seiten einen 34-tägigen Krieg. Die UN-Resolution 1701 fordert zwar die Entwaffnung der Hisbollah, doch die Organisation hat ihre militärischen Kapazitäten weiter ausgebaut, einschließlich einer eigenen Cyberwehr für digitale Operationen.

Dieser Vorfall markiert eine weitere Eskalation in einer ohnehin angespannten Region. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da die Aktionen beider Seiten das Potenzial haben, einen größeren Konflikt auszulösen.