Flixtrain erweitert Netzwerk: 200 neue Städte per Kombiticket erreichbar

Flixtrain kooperiert mit Regionalbahnen und ermöglicht Reisen in 200 zusätzliche Städte. Das Unternehmen stärkt seine Position im deutschen Fernverkehrsmarkt und plant weiteres Wachstum.

8. Oktober 2024, 04:06  •  0 ansichten

Flixtrain erweitert Netzwerk: 200 neue Städte per Kombiticket erreichbar

Flixtrain, ein aufstrebendes Unternehmen im deutschen Fernverkehr, hat seine Reichweite durch neue Kooperationen deutlich erweitert. Ab sofort können Reisende mit Kombitickets rund 200 zusätzliche Städte erreichen, indem sie von Flixtrain-Fernzügen auf Regionalzüge umsteigen.

Diese Expansion ist Teil der Wachstumsstrategie von Flix SE, dem Mutterunternehmen von Flixtrain und Flixbus. Gegründet 2011 als GoBus, hat sich Flix in nur 13 Jahren zu einem globalen Mobilitätsanbieter entwickelt, der in über 40 Ländern aktiv ist und 2022 mehr als 60 Millionen Passagiere beförderte.

Die neuen Verbindungen ermöglichen Reisen von Großstädten wie Hamburg zu Zielen wie Kiel, Lübeck und Flensburg im Norden sowie Ulm, Tübingen und Kaiserslautern im Süden. Diese Erweiterung des Netzes ist besonders bedeutsam, da Flixtrain bisher hauptsächlich Metropolen wie Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart bediente.

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Flix SE setzt auf ein innovatives Geschäftsmodell. Das Unternehmen betreibt keine eigenen Fahrzeuge, sondern beauftragt lokale Verkehrsunternehmen mit der Durchführung der Fahrten. Dieses Asset-Light-Modell ermöglicht es Flix, flexibel zu expandieren und Risiken zu minimieren.

Im Fernbusmarkt ist Flix bereits Marktführer, während es im Schienenfernverkehr noch einen geringen Marktanteil hat. Dennoch sieht das Unternehmen hier großes Wachstumspotenzial. Die Kooperation mit dem Deutschlandtarifverbund ist ein wichtiger Schritt, um das Angebot landesweit auszubauen und auch kleinere Städte zu erschließen.

"Die Kooperation mit dem DTV ist ein wichtiger Schritt, um mit unserem Angebot deutschlandweit immer mehr Städte zu vernetzen – auch außerhalb der Metropolregionen"

André Schwämmlein, Mitgründer und Geschäftsführer von Flix SE

Flixtrain, das 2017 gegründet wurde, nutzt wie seine Schwestermarke Flixbus grüne Fahrzeuge als Markenzeichen. Das Unternehmen setzt stark auf Technologie und verwendet Big Data und künstliche Intelligenz für Routenplanung und Preisgestaltung.

Nachhaltigkeit spielt für Flix eine wichtige Rolle. Das Unternehmen plant, bis 2030 klimaneutral zu werden und hat bereits Testbetriebe mit Elektrobussen gestartet. Mit einem Umsatz von über 1 Milliarde Euro im Jahr 2021 und mehr als 3.000 Mitarbeitern weltweit ist Flix auf dem besten Weg, den Mobilitätsmarkt weiter zu revolutionieren.

Die Erweiterung des Flixtrain-Netzwerks durch Kooperationen mit Regionalbahnen ist ein kluger Schachzug, der das Angebot für Reisende deutlich verbessert und gleichzeitig die Position des Unternehmens im wettbewerbsintensiven deutschen Fernverkehrsmarkt stärkt.