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Israelische Luftangriffe erschüttern Beirut: Hisbollah-Führer getötet

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Israel intensiviert Militäreinsatz gegen Hisbollah im Libanon. Luftangriffe treffen Beirut, töten Nasrallah. Korrespondentin berichtet über veränderte Lage in der Hauptstadt.

Seit Ende September 2024 führt Israel intensive Luftangriffe gegen Ziele der Hisbollah im Libanon durch, die sich bis in die Hauptstadt Beirut erstrecken. Diese Militäroperation begann etwa ein Jahr nach dem Ausbruch des Gaza-Konflikts und markiert eine signifikante Eskalation in der Region.

Die Hisbollah, eine Organisation, die 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet wurde und von vielen westlichen Staaten als terroristisch eingestuft wird, hatte nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 eine zweite Front eröffnet. Sie kontrolliert weite Teile des Südlibanon und hat seitdem regelmäßig Raketenangriffe auf israelisches Gebiet durchgeführt.

Bei einem der jüngsten israelischen Luftangriffe im südlichen Teil Beiruts kam es zu einem folgenschweren Ereignis. Hassan Nasrallah, der seit 1992 als Generalsekretär der Hisbollah fungierte, sowie weitere hochrangige Mitglieder der Organisation wurden getötet. Dieser Vorfall stellt einen bedeutenden Schlag gegen die Führungsstruktur der Hisbollah dar.

Die Auswirkungen dieser militärischen Eskalation sind in Beirut, der größten Stadt des Libanon mit über 2 Millionen Einwohnern, deutlich spürbar. Eine Korrespondentin vor Ort berichtet von grundlegenden Veränderungen im Alltag der Menschen. Die Stadt, die oft als "Paris des Nahen Ostens" bezeichnet wird, steht nun vor erheblichen Herausforderungen.

Der Libanon, ein Land mit einer reichen Geschichte und Kultur, befindet sich in einer prekären Lage. Mit einer Fläche von etwa 10.452 km² und einer Küstenlinie von 225 km am Mittelmeer grenzt es an Syrien und Israel. Das Land, bekannt für seine Zedernbäume als nationales Symbol und seine UNESCO-Weltkulturerbestätte Baalbek, hat bereits in der Vergangenheit schwere Konflikte erlebt, einschließlich eines Bürgerkriegs von 1975 bis 1990.

Die aktuelle Situation verschärft die bestehenden Probleme des Landes. Der Libanon hat eine der höchsten Flüchtlingsdichten weltweit und ein komplexes konfessionelles politisches System. Die Bevölkerung, deren offizielle Sprache Arabisch ist, sieht sich nun mit einer neuen Krise konfrontiert.

Die Stimmung in Beirut ist angespannt. Die Menschen, die für ihre Gastfreundschaft und ihre reiche Küche mit Spezialitäten wie Hummus und Taboulé bekannt sind, leben in ständiger Unsicherheit. Die Korrespondentin beobachtet ein einendes Gefühl unter den Einwohnern, das von Sorge und Hoffnung auf eine friedliche Lösung geprägt ist.

Diese Entwicklungen haben weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Region. Der Libanon, einst berühmt für seine Zedernwälder in der Antike und heute ein Land mit vielfältigen Herausforderungen, steht vor einer ungewissen Zukunft. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation mit großer Aufmerksamkeit, während die Bevölkerung Beiruts versucht, inmitten der Krise ihren Alltag zu bewältigen.