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Israelische Armee eliminiert Hisbollah-Kommandeur nach tödlichem Raketenangriff

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Die israelische Armee hat einen Hisbollah-Kommandeur getötet, der für einen Raketenangriff auf einen Fußballplatz verantwortlich war. Der Angriff im Juli 2023 hatte zwölf junge Menschen das Leben gekostet.

Die israelischen Streitkräfte haben einen bedeutenden Schlag gegen die Hisbollah geführt. Am Mittwoch, dem 2. Oktober 2024, wurde der Kommandeur Chider al-Schabia bei einem gezielten Luftangriff im Libanon getötet. Al-Schabia war für den verheerenden Raketenangriff auf einen Fußballplatz in Israel verantwortlich, bei dem am 27. Juli 2023 zwölf junge Menschen ums Leben kamen.

Die Hisbollah, deren Name "Partei Gottes" auf Arabisch bedeutet, wurde 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet. Sie kontrolliert weite Teile des Südlibanon und wird von vielen westlichen Ländern als Terrororganisation eingestuft. Die Organisation erhält finanzielle und militärische Unterstützung vom Iran und verfügt über ein beträchtliches Raketenarsenal.

Der tödliche Angriff ereignete sich in Madschdal Schams auf den Golanhöhen, einem Gebiet, das Israel 1967 im Sechstagekrieg eroberte und 1981 annektierte. Diese Annexion wird international nicht anerkannt. Al-Schabia war der Befehlshaber in dem an die Golanhöhen angrenzenden libanesischen Gebiet und soll Hunderte Raketenangriffe auf Israel befohlen haben.

Seit dem Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf den Süden Israels vor etwa einem Jahr greift die Hisbollah Israel regelmäßig mit Raketen und Granaten an. Die Organisation behauptet, dies aus "Solidarität" mit der Hamas im Gazastreifen zu tun. Es ist bekannt, dass die Hisbollah enge Verbindungen zur palästinensischen Hamas unterhält.

Die Hisbollah hat nicht nur einen militärischen, sondern auch einen politischen Flügel und Sitze im libanesischen Parlament. Sie betreibt ein umfangreiches soziales Netzwerk im Libanon und hat eigene TV- und Radiosender. Trotz ihrer politischen Beteiligung wird die Organisation für zahlreiche Terroranschläge weltweit verantwortlich gemacht.

Als Reaktion auf die anhaltenden Angriffe hat Israel inzwischen eine Bodenoffensive gegen die schiitische Miliz gestartet. Die Situation bleibt angespannt, da die Hisbollah ein ausgedehntes Tunnelsystem an der israelisch-libanesischen Grenze gebaut hat, was die militärischen Operationen erschwert.

Die Eliminierung von Al-Schabia markiert einen bedeutenden Schlag gegen die Hisbollah, aber es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die regionale Stabilität auswirken wird. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da eine Eskalation des Konflikts weitreichende Folgen für den gesamten Nahen Osten haben könnte.