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Feuerwehreinsatz in Essen: Brand nahe Bahngleisen im Ostviertel

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Im Essener Ostviertel löschte die Feuerwehr einen Brand nahe Bahngleisen. Der Verdacht auf eine Obdachlosenunterkunft bestätigte sich nicht. Die Brandursache wird ermittelt.

Am frühen Morgen des 23. September 2024 wurde die Feuerwehr Essen zu einem Einsatz im Ostviertel gerufen. Die 1862 gegründete Feuerwehr, die jährlich über 54.000 Einsätze durchführt, reagierte prompt auf den Notruf über die europaweit einheitliche Nummer 112.

Der Brand ereignete sich nahe der Bahngleise an der Hollestraße, benannt nach dem ehemaligen Essener Bürgermeister Wilhelm Holle. Essen, die neuntgrößte Stadt Deutschlands mit über 580.000 Einwohnern, verfügt über ein umfangreiches Straßennetz von mehr als 3.100 Kilometern und ein 52 Kilometer langes Straßenbahnsystem.

Bei ihrer Ankunft entdeckten die Einsatzkräfte brennenden Unrat auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern. Die Berufsfeuerwehr Essen, die über 40 Löschfahrzeuge verfügt, setzte umgehend Trupps mit Atemschutzgeräten ein - eine Standardausrüstung seit den 1950er Jahren.

Zunächst bestand der Verdacht, dass es sich um die Unterkunft einer obdachlosen Person handeln könnte. In Deutschland gibt es schätzungsweise 860.000 Obdachlose, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Die Einsatzkräfte suchten den Bereich gründlich ab, fanden jedoch glücklicherweise niemanden.

Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und setzte eine Wärmebildkamera ein, um verbliebene Glutnester aufzuspüren. Diese Technologie, die in den 1990er Jahren bei Feuerwehren eingeführt wurde, ermöglicht eine effiziente Brandbekämpfung.

Der gesamte Einsatz dauerte etwa 60 Minuten. Die Polizei Essen hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Feuerwehr Essen, die 24 Feuerwachen betreibt, demonstrierte erneut ihre Effizienz und Einsatzbereitschaft.

Essen, einst Zentrum der Kohle- und Stahlindustrie und 2017 Grüne Hauptstadt Europas, zeigt mit seinen über 60.000 Straßenbäumen und 9.000 registrierten Vereinen ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Die Stadt ist Teil des Ruhrgebiets, Europas drittgrößtem Ballungsraum, und erstreckt sich über eine Fläche von 210,3 Quadratkilometern.

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung der Feuerwehr für die öffentliche Sicherheit und zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und bei Verdacht auf Gefahr sofort den Notruf zu wählen.

Johanna Walter