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Einkaufserlebnis am Sonntag: Drei Städte um Nürnberg öffnen ihre Läden

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Am 6. Oktober 2024 locken Fürth, Forchheim und Amberg mit verkaufsoffenen Sonntagen. Besucher erwartet ein vielfältiges Programm mit Jahrmärkten und Kirchweih-Festen.

Am 6. Oktober 2024 bietet sich Einkaufsfreunden in der Region um Nürnberg eine besondere Gelegenheit. Gleich drei Städte - Fürth, Forchheim und Amberg - öffnen ihre Geschäfte für einen verkaufsoffenen Sonntag. Diese Veranstaltungen sind Teil einer langen Tradition in Deutschland, wo verkaufsoffene Sonntage gesetzlich reguliert und auf maximal vier pro Jahr und Gemeinde begrenzt sind.

In Fürth, das zusammen mit Nürnberg und Erlangen das bekannte Städtedreieck bildet, können Besucher von 13 bis 18 Uhr einkaufen. Die Öffnung fällt mit der traditionsreichen Michaelis-Kirchweih zusammen, einer der ältesten Straßenkirchweihen Bayerns. Diese Kombination verspricht ein lebendiges Stadtbild und vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten.

Forchheim, bekannt für seine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt, öffnet seine Läden von 12 bis 17 Uhr. In der Fußgängerzone, die seit den 1970er Jahren besteht, findet parallel ein Jahrmarkt mit etwa 50 Ständen statt. Besucher können hier eine breite Palette von Haushaltswaren erwerben, von Autopolituren bis zu Zitronenpressen.

Amberg, oft als "Stadt der Türme" bezeichnet, lädt ebenfalls von 13 bis 18 Uhr zum Einkaufen ein. Die Stadt, die am Fluss Vils liegt und für ihre gut erhaltene Stadtbefestigung bekannt ist, feiert gleichzeitig die Michaeli-Dult, ein Volksfest mit jahrhundertealter Tradition.

Für die Anreise empfiehlt sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die U-Bahn Nürnberg, das älteste U-Bahn-System Deutschlands, verbindet Nürnberg direkt mit Fürth. Nach Forchheim gelangt man bequem mit der S-Bahn, die seit 1987 Nürnberg mit dem Umland verbindet, oder dem Regionalzug. Amberg ist stündlich per Regionalexpress erreichbar.

Diese verkaufsoffenen Sonntage sind nicht nur eine Gelegenheit zum Einkaufen, sondern auch zur Belebung der Innenstädte. Sie stellen für den Einzelhandel eine wichtige Einnahmequelle dar, besonders angesichts der wachsenden Konkurrenz durch den Online-Handel. Allerdings sind sie auch Gegenstand kontroverser Debatten, da Gewerkschaften oft die zusätzliche Belastung für Arbeitnehmer kritisieren.

Für diejenigen, die am 6. Oktober verhindert sind, gibt es eine weitere Chance: Am 13. Oktober 2024 öffnen auch die Geschäfte in Nürnberg selbst ihre Türen für einen verkaufsoffenen Sonntag.

"In Bayern sind maximal vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr und Gemeinde erlaubt. Die Regelung von Ladenöffnungszeiten liegt in Deutschland bei den Bundesländern."

Hinweis zur rechtlichen Lage

Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch die Chance, die reiche Geschichte und Kultur der Region zu erleben. Sie sind ein Beispiel dafür, wie Städte traditionelle Feste mit modernen Einkaufserlebnissen verbinden, um Besucher anzulocken und das lokale Geschäftsleben zu fördern.

Stefan Holzman

Geschäft