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Dramatischer Sturz: Seniorin fällt in Gebirgsbach im Berchtesgadener Land

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Bei einer Bergwanderung in der Almbachklamm stürzte eine 69-Jährige 10 Meter tief in einen Gebirgsfluss. Rettungskräfte verhinderten Schlimmeres und brachten die Verletzte ins Krankenhaus.

Am vergangenen Samstag ereignete sich ein besorgniserregender Vorfall in der malerischen Almbachklamm im Berchtesgadener Land. Eine 69-jährige Wanderin verlor auf einer regennassen Brücke das Gleichgewicht und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe. Der Unfall geschah in der Nähe von Marktschellenberg, einer Gemeinde, die auf einer Höhe von ungefähr 500 Metern über dem Meeresspiegel liegt.

Die Almbachklamm, bekannt für ihre atemberaubenden Wasserfälle und historischen Holzbrücken, ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Berchtesgadener Land. Die etwa drei Kilometer lange Schlucht ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, birgt jedoch auch Gefahren, insbesondere bei feuchten Wetterbedingungen.

Nach dem Sturz landete die Frau in einem Gebirgsbach, wo die Wassertemperatur vermutlich unter 10°C lag. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte verhinderte, dass die Verunglückte im kalten Wasser abtrieb, was das Risiko einer gefährlichen Hypothermie deutlich reduzierte.

Die Bergwacht Bayern, eine Organisation mit über 100-jähriger Geschichte, leitete umgehend die Rettungsaktion ein. Ihre Expertise in schwierigem Gelände war entscheidend für den Erfolg des Einsatzes. Ein Rettungshubschrauber, wahrscheinlich in der charakteristischen gelben Farbe, wurde zur Unfallstelle beordert, um die Verletzte schnellstmöglich in ein Krankenhaus zu transportieren.

Ersten Einschätzungen zufolge erlitt die Wanderin mittelschwere Verletzungen. Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutsamkeit von Vorsicht und angemessener Ausrüstung bei Bergwanderungen, insbesondere in Regionen wie dem Berchtesgadener Land, das an Österreich grenzt und Teil der Alpen ist.

Die Almbachklamm, durch die der Almbach fließt und schließlich in die Salzach mündet, ist ein Beispiel für die vielfältige alpine Landschaft der Region. Solche Gebirgsbäche können aufgrund von Schneeschmelze oder starken Regenfällen schnell anschwellen und zusätzliche Risiken für Wanderer darstellen.

Dieser Vorfall erinnert daran, dass Stürze zu den häufigsten Unfallursachen bei Bergwanderungen zählen. Die Kombination aus rutschigen Oberflächen und unebenen Terrain erfordert stets erhöhte Aufmerksamkeit von Wanderern.

Die effiziente Rettungsaktion demonstriert die Wichtigkeit gut ausgebildeter Rettungsdienste in Bergregionen. Die Bergwacht und der Einsatz von Rettungshubschraubern sind oft die einzige Möglichkeit, Verletzte aus schwer zugänglichen Gebieten zu bergen und schnell medizinische Hilfe zu leisten.

Johanna Walter