Der kanadische Rockstar Bryan Adams bewies bei seinem Konzert in Hamburg einmal mehr, warum er seit vier Jahrzehnten zu den größten Namen der Musikszene gehört. In der Barclays Arena präsentierte der 64-jährige Künstler am 6. Oktober 2024 eine beeindruckende Mischung aus kraftvollen Rockhymnen und gefühlvollen Balladen.
Adams, der 1959 in Kingston, Ontario, geboren wurde, startete das Konzert überraschend mit harten Rocksongs. Der Eröffnungstitel "Kick Ass" vom aktuellen Album "So Happy It Hurts" setzte den Ton für einen energiegeladenen Abend. Das Publikum, darunter viele Paare, wurde sofort mitgerissen.
Im Laufe des knapp 140-minütigen Auftritts zeigte Adams die ganze Bandbreite seines musikalischen Könnens. Hits wie "Can't Stop the Thing We Started" und "18 Til I Die" brachten die Arena zum Kochen, während Balladen wie "Please Forgive Me" für romantische Momente sorgten.
Ein Höhepunkt des Abends war das Zusammenspiel von Adams mit seinem langjährigen Gitarristen Keith Scott. Besonders bei "It's Only Love" glänzten beide mit beeindruckenden Soli. Adams nutzte diesen Moment auch, um der kürzlich verstorbenen Tina Turner zu gedenken, mit der er einst ein Duett aufgenommen hatte.
Der Fokus des Konzerts lag klar auf der Musik, ohne aufwendige Bühnenshows. Diese Entscheidung unterstrich Adams' Qualitäten als Musiker und Performer. Seine Karriere, die ihm über 100 Millionen verkaufte Tonträger einbrachte, spiegelte sich in der Setlist wider.
Gegen Ende des Konzerts präsentierte Adams einen Block seiner berühmtesten Balladen, darunter "(Everything I Do) I Do It For You" und "Have You Ever Really Loved A Woman?". Diese Songs, die ihm unter anderem Grammy Awards einbrachten, sorgten für Gänsehautmomente im Publikum.
"Musik ist eine wunderschöne Sache"
Das Finale mit "All for Love" vereinte noch einmal Adams' Fähigkeit, Rock und Gefühl zu verbinden. Es war ein würdiger Abschluss eines Abends, der die Vielseitigkeit des Künstlers zeigte - vom harten Rocker bis zum sensiblen Balladensänger.
Adams, der neben seiner Musikkarriere auch als erfolgreicher Fotograf und Philanthrop bekannt ist, bewies in Hamburg einmal mehr, warum er zu den größten kanadischen Musikexporten gehört und einen festen Platz in der Rockgeschichte hat.