Putins 72. Geburtstag inmitten von Kriegsberichten und militärischen Entwicklungen
Während Putin seinen 72. Geburtstag feiert, berichten Medien über Kriegsverbrechen, Waffenlieferungen und militärische Fortschritte in der Ukraine. Die Lage bleibt angespannt.
Am 7. Oktober 2024 feiert Wladimir Putin seinen 72. Geburtstag, während der Krieg in der Ukraine weiter tobt. Der russische Präsident, der seit fast 25 Jahren an der Macht ist, erhielt Glückwünsche von Hardlinern wie dem ultranationalistischen Ideologen Alexander Dugin und dem tschetschenischen Führer Ramsan Kadyrow.
Putin, der seine Karriere beim KGB begann und von 1985 bis 1990 in Dresden stationiert war, wurde 1999 zum Ministerpräsidenten ernannt und 2000 zum Präsidenten gewählt. Seitdem hat er die russische Verfassung geändert, um länger an der Macht bleiben zu können. Seine aktuelle Amtszeit, die er nach einem umstrittenen Wahlsieg im März 2022 antrat, würde ihn zum am längsten amtierenden russischen Staatsoberhaupt seit über 200 Jahren machen.
Inmitten der Geburtstagsfeierlichkeiten berichteten ukrainische Medien über die Festnahme eines russischen Soldaten, der an der Erschießung ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen sein soll. Die Hinrichtung von Kriegsgefangenen verstößt gegen die Genfer Konventionen. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft gab an, dass ihr 93 Fälle von Erschießungen ukrainischer Kriegsgefangener bekannt seien.
"Der Staatsanwaltschaft sind inzwischen 93 Fälle von Erschießungen ukrainischer Kriegsgefangener bekannt."
Ein Bericht der "The Times" enthüllte, dass Nordkorea etwa die Hälfte der russischen Artilleriemunition für den Krieg in der Ukraine liefert. Trotz minderer Qualität trägt die große Menge der Geschosse zu russischen Erfolgen auf dem Schlachtfeld bei. Diese Unterstützung verschafft Russland einen wichtigen Vorteil im andauernden Konflikt.
Gleichzeitig meldete die Ukraine Fortschritte in ihrer Militärtechnologie. Die Niederlande kündigten Investitionen von 400 Millionen Euro in gemeinsame Drohnen-Projekte mit der Ukraine an. Zudem testete die Ukraine nach eigenen Angaben eine neue, selbst entwickelte ballistische Rakete, die russische Stellungen weit hinter der Front angreifen könnte.
Die ukrainische Luftabwehr verhinderte einen russischen Luftangriff auf Kiew, die Hauptstadt und größte Stadt der Ukraine. In einem weiteren Vorfall schoss die russische Flugabwehr versehentlich einen eigenen Kampfjet vom Typ Su-25 über besetztem Gebiet im Donbass ab.
Während Putin seinen Geburtstag feiert, zeigen diese Ereignisse die anhaltende Komplexität und Intensität des Konflikts in der Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 andauert. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich NATO-Mitglieder wie die Niederlande, unterstützt weiterhin die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression.
