Die AfD-Führung plant eine schnelle Reform ihrer Jugend-organisation nach mehreren kritischen Vorfällen. Die Partei reagierte letzte Woche überraschend zügig auf die Razzia bei den sogenannten “Sächsischen Separatisten“ - drei Mitglieder sollen rausgeworfen werden (obwohl keine Anklage vorliegt)
Ein Mitglied des AfD-Vorstands bestätigte: Die “Junge Alternative“ soll neu-strukturiert werden. Die JA mit ihren 2400 Mitgliedern ist aktuell ein eigenständiger Verein; der Parteivorstand kann nicht direkt eingreifen. Die geplante Reform würde das ändern: Alle JA-Mitglieder müssten dann auch AfD-Mitglieder sein
Die Neu-organisation steht unter Zeit-druck wegen vorgezogener Wahlen: Der ursprünglich für April geplante Parteitag soll jetzt schon im Januar stattfinden. Hannes Gnauck‚ JA-Chef und Bundestagsabgeordneter meint dazu: “In Zeiten von staatlichen Repressionen brauchen wir eine Jugendorganisation die in der Partei funktioniert“
- Engere Kontrolle durch den Bundesvorstand
- Schutz vor möglichem Verbot
- Intensivere Prüfung neuer Mitglieder
- Angleichung ans Jusos-Modell der SPD
Die Reform könnte die JA zwar vor einem Verbot schützen - für die Hauptpartei bedeutet die engere Bindung aber neue Risiken im Hinblick auf ihre Einstufung durch den Verfassungsschutz