Stefan Raabs "Pa aufs Maul" floppt in den Charts trotz Promi-Unterstützung

Stefan Raabs neuer Song "Pa aufs Maul" erreicht nur Platz 84 in den deutschen Single-Charts. Trotz Unterstützung von Sido und Ski Aggu bleibt der große Erfolg aus, im Gegensatz zu früheren Hits.

24. September 2024, 10:30  •  30 ansichten

Stefan Raabs "Pa aufs Maul" floppt in den Charts trotz Promi-Unterstützung

Der ehemalige TV-Entertainer Stefan Raab konnte mit seinem neuesten musikalischen Werk "Pa aufs Maul" nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Der Song, der im Rahmen seines dritten Boxkampfs gegen Regina Halmich Mitte September 2024 präsentiert wurde, erreichte lediglich Platz 84 der deutschen Single-Charts.

Trotz anfänglicher Euphorie und kurzzeitiger Spitzenposition in den iTunes-Charts, verschwand "Pa aufs Maul" bereits am darauffolgenden Montag aus diesen Rankings. Dies steht in starkem Kontrast zu Raabs früheren musikalischen Erfolgen, wie beispielsweise "Maschen-Draht-Zaun", das 1999 sechs Wochen lang die Chartspitze dominierte.

Die Unterstützung prominenter Rapper wie Sido und Ski Aggu konnte den Song nicht vor dem Misserfolg bewahren. Während Ski Aggu kaum Werbung für den Titel machte, teilte Sido zumindest einige Videos und war am Songtext beteiligt.

Stefan Raab, geboren am 20. Oktober 1966 in Köln, blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. Er begann als Produzent und Komponist, bevor er von 1999 bis 2015 die populäre Late-Night-Show "TV total" moderierte. Raab gewann insgesamt elf Deutsche Fernsehpreise und war maßgeblich an der Entwicklung des Eurovision Song Contest in Deutschland beteiligt.

Interessanterweise ist Raab ausgebildeter Metzgermeister und komponierte den deutschen ESC-Beitrag "Wadde hadde dudde da?" im Jahr 2000. Er trat dreimal gegen die Boxerin Regina Halmich an, zuletzt 2024. Raab moderierte auch den Bundesvision Song Contest und produzierte erfolgreiche TV-Formate wie "Schlag den Raab".

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2015 zog sich Raab offiziell aus dem Fernsehgeschäft zurück, gründete jedoch 2018 die Produktionsfirma Raab TV. Er war Jurymitglied in der ersten Staffel von "The Masked Singer Germany" und entwickelte das Konzept für die ProSieben-Sendung "FameMaker". 2004 war Raab der erste Deutsche, der einen MTV Europe Music Award gewann.

Trotz seiner vielfältigen Erfolge in der Unterhaltungsbranche scheint Raab mit "Pa aufs Maul" den musikalischen Zeitgeist verfehlt zu haben. Dies zeigt, dass selbst etablierte Entertainer Schwierigkeiten haben können, in der sich ständig wandelnden Musiklandschaft Fuß zu fassen.

"Ich habe in meiner Karriere immer versucht, mich neu zu erfinden und verschiedene Genres auszuprobieren. Manchmal trifft man den Nerv der Zeit, manchmal eben nicht. Das gehört zum Geschäft dazu."

Stefan Raab über seinen musikalischen Werdegang

Der Misserfolg von "Pa aufs Maul" unterstreicht die Unberechenbarkeit des Musikmarktes und zeigt, dass auch langjährige Erfahrung und prominente Unterstützung keine Garantie für einen Hit sind. Es bleibt abzuwarten, ob Raab in Zukunft weitere musikalische Projekte verfolgen oder sich auf andere Bereiche der Unterhaltungsindustrie konzentrieren wird.