Dramatische Rettung: Neuseeländisches Forschungsschiff vor Samoa gesunken

Vor der Küste Samoas sank das neuseeländische Forschungsschiff "Manawanui" nach einer Kollision mit einem Riff. Alle 75 Personen an Bord wurden trotz widriger Bedingungen gerettet.

7. Oktober 2024, 05:56  •  0 ansichten

Dramatische Rettung: Neuseeländisches Forschungsschiff vor Samoa gesunken

Am vergangenen Samstag ereignete sich vor der Küste Samoas ein dramatischer Vorfall, bei dem das neuseeländische Forschungsschiff "Manawanui" sank. Das 85 Meter lange Spezialschiff, das erst vor fünf Jahren von der neuseeländischen Marine erworben und modernisiert worden war, lief während einer Erkundungsmission auf ein Riff vor der Südküste der Insel Upolu auf.

Die Manawanui, ausgestattet für komplexe Bergungsoperationen und Tauchexpeditionen, erlitt bei der Kollision schwere Schäden am Rumpf. Trotz der stürmischen See und der einsetzenden Dunkelheit gelang es, alle 75 Personen an Bord zu retten. Die Besatzung und die Wissenschaftler konnten rechtzeitig in Rettungsboote evakuiert werden.

Commodore Shane Arndell von der neuseeländischen Marine berichtete, dass mehrere Schiffe umgehend zur Hilfe eilten. Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund der widrigen Wetterbedingungen als besonders herausfordernd. Besonderes Lob erhielt die Kommandantin der Manawanui, Yvonne Gray, für ihre schnelle und entschlossene Entscheidung zur Evakuierung des Schiffes.

Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar und wird derzeit untersucht. Die neuseeländische Marine hat auf ihrer Website bereits Informationen zum Vorfall veröffentlicht und verweist auf einen Newsblog mit aktuellen Updates.

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Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei maritimen Rettungsaktionen im Pazifik. Die Region ist bekannt für ihre komplexe maritime Geographie und kann von extremen Wetterbedingungen betroffen sein, die die Schifffahrt erheblich beeinflussen.

Das Unglück ereignete sich etwa 3.000 Kilometer von Neuseeland entfernt, in den Gewässern Samoas, einem unabhängigen Inselstaat im Südpazifik. Interessanterweise stand Samoa bis 1962 unter neuseeländischer Verwaltung und wechselte 2011 die Seite der Datumsgrenze, um näher an seine Handelspartner zu rücken.

Die neuseeländische Marine, gegründet 1941, spielt eine wichtige Rolle bei Operationen im Südpazifik und in der Antarktis. Sie beteiligt sich regelmäßig an humanitären Missionen und Forschungsexpeditionen in der Region.

Forschungsschiffe wie die Manawanui sind von großer Bedeutung für die Meeresforschung und Kartierung. Sie tragen dazu bei, wichtige Ökosysteme wie Riffe zu untersuchen, die zunehmend durch den Klimawandel bedroht sind.

Die Bergung des gesunkenen Schiffes könnte sich als technisch anspruchsvoll erweisen. Zudem müssen mögliche Umweltauswirkungen des Unglücks sorgfältig geprüft werden, da Schiffsunfälle erhebliche Schäden an marinen Ökosystemen verursachen können.

Die Untersuchung des Vorfalls wird nach internationalen Protokollen durchgeführt. Das maritime Recht regelt die Verantwortlichkeiten bei solchen Unglücken und wird bei der Aufklärung eine wichtige Rolle spielen.

Abschließend wurde berichtet, dass ein Transportflugzeug mit medizinischem Personal auf dem Weg nach Samoa sei, um die gerettete Crew zu betreuen und ihre sichere Rückkehr zu gewährleisten.