Bei politischen Auftritten von Donald Trump ist ein bestimmter Song fast immer dabei: der Disco-hit “YMCA“ läuft vor während und nach seinen Reden (was die Zuschauer manchmal drei-mal am Abend hören müssen)
Der 78-jährige Ex-präsident tanzt gerne dazu mit ausgestreckten Armen im takt; ein interessanter Kontrast zu seiner Politik. Der Song aus den späten 70ern gilt nämlich als schwulen-hymne während Trump LGBTQ+-Rechte oft einschränkt
In einem podcast vor etwa 2 jahren erklärte Trump: er sei der DJ bei Mar-a-lago partys und YMCA bringe die leute in schwung. Als gebürtiger New-yorker kannte er die band schon früh: die Village People stammen aus dem Greenwich village - einem stadtteil wo viele homosexuelle leben
Die reaktion der band ist zwiespältig: Frontmann Victor Willis meinte zuerst der song sei für alle da; später distanzierte er sich von Trump nach dessen kritik an “Black Lives Matter“. Trotzdem darf Trump den hit weiter nutzen: er hat die rechte bei BMI gekauft
Kürzlich spielte auch Kamala Harris den song bei einer Veranstaltung was für verwirrung sorgte. Willis unterstützt mittlerweile die demokratische kandidatin und hat nichts dagegen wenn sie YMCA verwendet - ein weiterer plot-twist in dieser ungewöhnlichen musik-geschichte