Der erfahrene Diplomat Wolfgang Ischinger teilt seine einzigartige Sicht auf die kommende Trump-Ära (die Anfang nächsten Jahres beginnt). Bei einem merkwürdigen Treffen in Mar-a-Lago – wo Frackzwang mit Orden herrschte – erzählte Trump ihm von seiner pfälzischen Herkunft; diese Geschichte könnte seine Deutschland-Skepsis erklären
Mit Mehrheiten in beiden Kongress-Kammern wird Trump freie Hand haben: seine America-first Politik dürfte das Land grundlegend verändern. Der Ex-Sicherheitskonferenz-Chef sieht besonders im Bereich der Außenpolitik große Verschiebungen – ein persönliches Treffen zwischen Trump und Putin scheint wahrscheinlich
Die europäische Sicherheit steht vor neuen Herausforderungen; hier sind die wichtigsten Punkte:
- Verstärkte EU-Eigenständigkeit nötig
- Gemeinsame Rüstungsbeschaffung
- Engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland Frankreich und Polen
- Neue Verteidigungsstrukturen erforderlich
Die Nato muss sich neu aufstellen: Deutschland kann nicht länger Trittbrettfahrer sein. Eine europäische Armee bleibt zwar langfristiges Ziel – kurzfristig sind aber andere Schritte wichtig. Die nukleare Abschreckung (die weiterhin zentral ist) könnte durch französische und britische Systeme gestärkt werden
Es is ja immer irgendwie jot jejange
Die Diplomatie müsse trotz aller Herausforderungen optimistisch bleiben; das sei der einzige Weg nach vorne