Die österreichische Motorrad-Firma KTM AG steht vor einer schwierigen Zeit: das Unternehmen wird am kommenden Freitag einen Insolvenzantrag einreichen (mit Eigenverwaltung als Ziel)
Der von Stefan Piere geführte Konzern kämpft mit einer Finanzierungslücke im dreistelligen Millionenbereich; die benötigte Zwischenfinanzierung konnte nicht rechtzeitig gesichert werden. Die Pierer Industrie AG – als Muttergesellschaft – befindet sich ebenfalls in einer Restrukturierungsphase
Das Sanierungsverfahren betrifft drei Unternehmensteile:
- KTM AG
- KTM Components GmbH
- KTM F&E GmbH
Die Vertriebsgesellschaften bleiben von diesem Prozess unberührt. Ein 90-tägiger Plan sieht vor dass die Produktion an die aktuelle Nachfrage angepasst wird – dies führt zu einer deutlichen Reduzierung der Lagerbestände. Die Firma rechnet mit einem Umsatzrückgang von circa einer Milliarde Euro in den nächsten zwei Jahren‚ wobei für 24 hohe Verluste im dreistelligen Millionenbereich zu erwarten sind
Die Geschäftsführung plant‚ innerhalb der nächsten drei Monate einen detaillierten Sanierungsplan mit den Gläubigern auszuarbeiten. Dieser soll die langfristige Zukunft des Traditionsunternehmens sichern