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Neuer Hurrikan "Milton" bedroht Florida nach tödlichem Sturm "Helene"

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Nach über 200 Todesopfern durch Hurrikan "Helene" droht Florida erneut Gefahr. Tropensturm "Milton" entwickelt sich zum Hurrikan und könnte die Westküste des Bundesstaates treffen.

Die Bewohner Floridas stehen vor einer erneuten Bedrohung durch einen Hurrikan, nur kurze Zeit nach den verheerenden Auswirkungen von Sturm "Helene". Der Tropensturm "Milton", der sich über dem Golf von Mexiko gebildet hat, wurde kürzlich zu einem Hurrikan der Kategorie 1 hochgestuft. Dies markiert eine besorgniserregende Entwicklung in der aktuellen Hurrikansaison, die bereits als die 29. überdurchschnittlich aktive Saison in Folge gilt.

Milton weist anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 128 Kilometern pro Stunde auf, was charakteristisch für einen Hurrikan der Kategorie 1 ist. Experten des National Hurricane Center in Miami warnen vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und zerstörerischen Winden, die Florida in den kommenden Tagen treffen könnten. Die Vorhersagen deuten darauf hin, dass Milton voraussichtlich Mitte dieser Woche an der Westküste Floridas auf Land treffen wird.

Diese Entwicklung folgt auf die Verwüstungen durch Hurrikan Helene, der vor etwa einer Woche als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land traf. Helene verursachte schwere Überschwemmungen und Zerstörungen auf seinem Weg in Richtung Norden. Tragischerweise forderte der Sturm mehr als 200 Menschenleben in sechs Bundesstaaten: Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia.

Die Häufung solch intensiver Stürme wirft Fragen zur Rolle des Klimawandels auf. Experten weisen darauf hin, dass die zunehmende Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit starker Stürme erhöht. Tropische Wirbelstürme benötigen eine Wassertemperatur von mindestens 26,5°C, um sich zu bilden, und wärmere Ozeane können die Intensität von Hurrikanen verstärken.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Hurrikansaison im Atlantik offiziell vom 1. Juni bis zum 30. November dauert. In dieser Zeit müssen die Küstenregionen besonders wachsam sein. Die Namensgebung für Hurrikane folgt einem festgelegten System, das von der World Meteorological Organization verwaltet wird, wobei die Stürme in alphabetischer Reihenfolge benannt werden.

Angesichts der bevorstehenden Gefahr durch Milton sollten die Bewohner der gefährdeten Gebiete die offiziellen Anweisungen genau befolgen. Evakuierungen sind eine häufige Vorsichtsmaßnahme in küstennahen Gebieten vor einem Hurrikan. Es ist zu beachten, dass Sturmfluten oft gefährlicher sein können als die Winde eines Hurrikans selbst.

Die Behörden und Meteorologen werden die Entwicklung von Milton genau beobachten. Die Augenwand eines Hurrikans gilt als der gefährlichste Teil des Sturms, und Milton könnte einen Durchmesser von bis zu 1000 km erreichen. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass der Hurrikan Tornados auslösen könnte.

Während sich Florida auf Milton vorbereitet, bleibt die Region weiterhin von den Auswirkungen von Helene betroffen. Es ist ein deutlicher Hinweis darauf, wie verwundbar Küstenregionen gegenüber diesen Naturgewalten sind und wie wichtig es ist, sich auf solche Ereignisse vorzubereiten und die Klimaresilienz zu stärken.