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Neue Wege bei der Polizei: Baden-Württemberg ändert Einstellungskriterien

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Baden-Württemberg verzichtet jetzt auf Mindest-Notendurchschnitte bei der Polizei-Einstellung. Der Fokus liegt nun auf persönlichen Fähigkeiten und einem speziellen Auswahlverfahren

Die baden-württembergische Polizei hat seit Herbst 24 ihre Einstellungskriterien stark verändert: Der früher geforderte Mindest-Notendurchschnitt (3‚0 für gehobenen und 3‚2 für mittleren Dienst) ist nicht mehr nötig

Der Wandel kommt nicht überraschend‚ da viele Bundesländer diesen Schritt bereits vollzogen haben; nur das BKA die Hamburger Polizei und die Bundespolizei halten noch an Mindest-Notenschnitten fest. Diese Änderung ist besonders wichtig da in den letzten Jahren mehr als 200 Studien-plätze unbesetzt blieben

Der neue Fokus liegt auf einem mehrstufigen Auswahlprozess:

  • Sprach-kenntnisse und Allgemeinwissen
  • Intelligenz-tests
  • Persönlichkeits-analyse
  • Motivations-gespräch
  • Körperliche Fitness-prüfung

Die Polizei in Baden-Württemberg (mit aktuell etwa 34.200 Mitarbeitern) strebt weitere Vergrößerung an — bis 26 sollen 1000 zusätzliche Beamte eingestellt werden. Thomas Strobl‚ der Innenminister wirbt seit seinem Amtsantritt für diese Offensive: Seit 16 wurden bereits über 12000 neue Polizisten ausgebildet

Julia Goll von der FDP-Fraktion kritisiert jedoch: Die Einstellungs-offensive stocke trotz der gelockerten Anforderungen; es fehlen bereits mehr als 300 neue Kräfte

Die persönlichen Fähigkeiten und Motivation stehen im Vordergrund

Innenministerium Baden-Württemberg

Eric Beike

Politik