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Mysteriöse schwarze Rehe: Genetisches Rätsel im deutschen Nordwesten

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In Deutschlands Wäldern leben etwa 2‚5 Millionen Rehe‚ aber nur im Nordwesten findet man eine besondere schwarze Variante. Deren Ursprung und begrenzte Verbreitung gibt Experten bis heute Rätsel auf

In den deutschen Wäldern lebt eine große Reh-population von ungefähr 2‚5 millionen Tieren‚ aber im Nord-westen gibt es eine sehr ungewöhnliche Variante: schwarze Rehe

Diese seltenen schwarz-gefärbten Tiere – die sich anatomisch nicht von ihren normal-farbigen Artgenossen unterscheiden (sie haben das gleiche Gewicht und Geweih) – findet man fast nur in der Region zwischen Ems und Elbe. Ihr dunkles Fell macht sie zu etwas ganz besonderem

Wissenschaftler nennen diese Farb-abweichung Melanismus; ein Gen-defekt führt zur übermäßigen Bildung schwarzer Pigmente. Die Geschichte dieser Tiere geht bis in die Zeit vor dem jahr 1000 zurück‚ als erste Exemplare bei Haste nahe Hannover gesehen wurden

Die genaue Anzahl der schwarzen Rehe bleibt unklar:

  • Einige Experten schätzen 1 schwarzes Reh pro 10.000 normale
  • Andere vermuten bis zu 20% schwarze Rehe im nordwestlichen Bereich
  • Konkrete Zahlen fehlen jedoch komplett

Ein schwarzer Bock zu strecken ist eines der seltensten Jagd-erlebnisse überhaupt

Eike Mross‚ Naturfotograf

Die Jäger-gemeinschaft bemüht sich seit langem um den Schutz dieser besonderen Tiere: Bis 1933 wurde in der Region Haste gezielt die braune Variante gejagt‚ um den schwarzen Bestand zu erhöhen – mit erfolg‚ die Quote stieg auf 90 prozent

Heute sind die schwarzen Rehe streng geschützt; trotzdem bleiben sie ein beliebtes Foto-motiv für Naturfreunde und werden nur in Ausnahme-fällen zum Abschuss freigegeben

Eric Beike