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Machtkampf in Berlin: Habeck's überraschender Schritt zum Kanzlerkandidaten

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Grünen-Parteitag wählt Robert Habeck mit starker Mehrheit zum Kanzlerkandidaten. Währenddessen wächst der Druck auf Scholz‚ seinen Platz für Pistorius zu räumen

Beim Grünen-Parteitag in Wiesbaden kam es zu richtungs-weisenden Entscheidungen. Robert Habeck wurde mit beeindruckenden 96‚5% der Stimmen zum Kanzler-kandidaten gewählt; eine Abstimmung die den Weg für den Wahlkampf 2025 ebnet

Ich weiß dass auch ich Vertrauen verloren habe

Robert Habeck während seiner Bewerbungsrede

Der scheidende Co-Vorsitzende sprach offen über seine Zweifel im letzten Sommer – ein ungewöhnlich persönlicher Moment für einen Spitzen-politiker. Seine Entscheidung weiterzumachen basierte auf einem einfachen Rat seines Sohnes: “Du musst Dich bewegen sonst gehst Du unter“

Die Partei beschloss mehrere wichtige Initiativen:

  • Tempo-130 auf Autobahnen
  • Mehr Rechte für Kommunen bei Tempo-30-Zonen
  • Legalisierung von Abtreibungen bis zur 12. Woche
  • Einführung eines Klimagelds

Parallel dazu verschärft sich die Debatte in der SPD: Olaf Scholz hält trotz wachsendem inner-parteilichen Widerstand an seinen Ambitionen fest. Der SPD-Abgeordnete Joe Weingarten fordert stattdessen Boris Pistorius als Kanzlerkandidat – eine Entwicklung die für Unruhe in der Partei sorgt

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai nutzte die Gelegenheit für einen Angriff: Habecks Politik sei eine Bedrohung für den Wirtschafts-standort (was die Spannungen in der politischen Landschaft weiter erhöht)

Die scheidende Co-Vorsitzende Ricarda Lang mahnte in ihrer Abschiedsrede vor mehr als 800 Delegierten zur Besonnenheit: “Es reicht nicht gegen Rechtsextremismus zu sein“ – eine Aussage die vor allem mit Blick auf die AfD-Erfolge bei den letzten Landtagswahlen Gewicht bekommt

Kerstin Dresner

Politik