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Luftwaffe evakuiert Deutsche aus Beirut: Airbus A321 startet in Köln

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Die deutsche Luftwaffe hat einen Evakuierungsflug von Köln nach Beirut durchgeführt. Der Airbus A321 brachte deutsche Staatsbürger aufgrund der eskalierenden Lage im Libanon sicher nach Berlin zurück.

Am 30. September 2024 startete die deutsche Luftwaffe einen bedeutenden Evakuierungseinsatz vom Flughafen Köln/Bonn. Ein Airbus A321, ein für Kurz- und Mittelstrecken konzipiertes Schmalrumpfflugzeug, hob um etwa 9:20 Uhr in Richtung Beirut ab. Diese Mission, die von der 1956 gegründeten Luftwaffe durchgeführt wurde, zielte darauf ab, deutsche Staatsbürger aus der libanesischen Hauptstadt zu evakuieren.

Der Einsatz erfolgte als Reaktion auf die sich zuspitzende Situation im Libanon, einem Land, das an Syrien und Israel grenzt. Die Entscheidung zur Evakuierung wurde vom Bundesverteidigungsministerium und dem Auswärtigen Amt getroffen, die für die Außenpolitik Deutschlands verantwortlich sind.

Nach einer Flugzeit von etwa vier Stunden erreichte das Militärflugzeug den Flughafen Rafic Hariri in Beirut, den einzigen kommerziellen Flughafen des Libanon. Die Landung erfolgte nach mehreren scharfen Kurven vor der libanesischen Küste, was typisch für Anflüge in Krisengebieten ist.

Die Bundeswehr führt regelmäßig solche Evakuierungsmissionen durch, die oft komplexe logistische Operationen darstellen und schnelle Reaktionen erfordern. Ähnliche Einsätze fanden bereits 2023 statt, als deutsche Bürger nach dem Überfall der Hamas, einer palästinensischen sunnitisch-islamistischen Organisation, aus Israel evakuiert wurden.

"Wir sind vor einer knappen Stunde auf dem Berliner Flughafen gelandet. Im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums und des Auswärtigen Amtes haben wir heute deutsche Staatsbürger aus Beirut [...] nach Deutschland gebracht"

Mitteilung der Luftwaffe auf X

Der Evakuierungsflug landete am Abend des 30. September 2024 erfolgreich auf dem Berliner Flughafen BER, der erst 2020 eröffnet wurde. Die Luftwaffe nutzte soziale Medien, um über den erfolgreichen Abschluss der Mission zu informieren.

Es ist erwähnenswert, dass der Flughafen Köln/Bonn, von dem aus die Mission startete, 1939 als Militärflugplatz eröffnet wurde und heute sowohl einen zivilen als auch einen militärischen Bereich umfasst. Hier ist ein Großteil der Flugbereitschaft der Bundesregierung stationiert, die verschiedene Flugzeugtypen, darunter Airbus A350 und A321, nutzt.

Interessanterweise werden die Regierungsflugzeuge, insbesondere die Airbus A350, mit modernen Raketenabwehrsystemen ausgestattet. Diese Systeme nutzen oft Infrarot-Täuschkörper oder Laser zur Abwehr potenzieller Bedrohungen.

Die gesamte Operation wurde von Flugverfolgungsdiensten wie Flightradar24 dokumentiert, die Echtzeit-Flugdaten bereitstellen. Diese zeigten, dass der Airbus A321 eine typische Reiseflughöhe von über 10.500 Metern erreichte, was im üblichen Bereich für Passagierflugzeuge liegt.

Angesichts der anhaltenden Spannungen im Mittelmeerraum, einer geopolitisch sensiblen Region, bleibt abzuwarten, ob weitere Evakuierungsflüge notwendig sein werden. Die Luftwaffe und das Verteidigungsministerium halten sich aus Sicherheitsgründen mit Vorabankündigungen solcher Einsätze zurück.