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Kölner Gedenkdemo zum Jahrestag des Hamas-Angriffs geplant

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In Köln findet am 6. Oktober eine Demonstration zum Gedenken an den Hamas-Angriff vor einem Jahr statt. Die Polizei erwartet etwa 150 Teilnehmer für die Solidaritätskundgebung.

In Köln wird am 6. Oktober 2024 eine Gedenkdemonstration stattfinden, um an den verheerenden Angriff der Hamas auf Israel vor einem Jahr zu erinnern. Die Veranstaltung, die unter dem Motto "Ein Jahr nach dem 7.10. – Antifa heißt Israelsolidarität" steht, soll die Solidarität mit Israel zum Ausdruck bringen und gegen Antisemitismus Stellung beziehen.

Die Demonstration, organisiert vom "Bündnis gegen Antisemitismus - Bga Köln" und der "Antifaschistische Gruppe CGN", wird am Roncalliplatz beginnen, einem zentralen Platz neben dem berühmten Kölner Dom. Die Wahl dieses Ortes ist symbolträchtig, da der Dom nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt ist, sondern auch als UNESCO-Weltkulturerbe gilt und somit die universelle Bedeutung von Kultur und Frieden unterstreicht.

Die Kölner Polizei rechnet mit etwa 150 Teilnehmern für die Veranstaltung, die von 14 bis 20 Uhr angemeldet ist. Diese Zahl könnte sich jedoch noch ändern, da die Behörden in Gesprächen mit den Organisatoren stehen. Köln, als viertgrößte Stadt Deutschlands, hat eine lange Tradition von Demonstrationen und Kundgebungen, die oft wichtige gesellschaftliche Themen aufgreifen.

Der Anlass für die Demonstration ist der erste Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober 2023, bei dem die Hamas und andere extremistische Gruppen über tausend Menschen in Israel töteten und 239 Geiseln in den Gazastreifen verschleppten. Dieses Ereignis wird als das größte Pogrom an Juden seit der Shoah bezeichnet, was die historische Dimension des Angriffs unterstreicht.

Es ist wichtig zu beachten, dass Antisemitismus in Deutschland in den letzten Jahren zugenommen hat, was die Notwendigkeit solcher Solidaritätsbekundungen unterstreicht. In Deutschland leben etwa 118.000 Juden, und Köln beherbergt eine der ältesten jüdischen Gemeinden des Landes.

Die Hamas, die 1987 während der ersten Intifada gegründet wurde, kontrolliert seit 2007 den Gazastreifen und wird von vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft. Ihr Angriff auf Israel, insbesondere auf Kibbuzim wie Reʿim, verletzte nicht nur internationales Recht, sondern erschütterte auch das Sicherheitsgefühl vieler Menschen weltweit.

Die geplante Demonstration in Köln ist ein Beispiel dafür, wie zivilgesellschaftliche Gruppen auf globale Konflikte reagieren und Solidarität zeigen. Sie erinnert auch daran, dass der Nahostkonflikt einer der längsten ungelösten Konflikte weltweit bleibt und weiterhin internationale Aufmerksamkeit und Bemühungen um eine friedliche Lösung erfordert.

"Am 7. Oktober 2024 ist ein Jahr seit dem Massaker bei Reʿim und weiteren Kibbuzim vergangen. Die radikalislamistische Terrororganisation Hamas tötete damals zusammen mit anderen islamistischen und linken palästinensischen Gruppen über tausend Menschen und verschleppte 239 Geiseln in den Gazastreifen. Es stellt das größte Pogrom an Jüdinnen:Juden seit der Shoah dar."

Aus der Mitteilung der Veranstalter:

Diese Gedenkveranstaltung in Köln zeigt, dass die Erinnerung an solche tragischen Ereignisse auch über Grenzen hinweg wachgehalten wird und dass der Kampf gegen Antisemitismus und für Frieden eine globale Aufgabe bleibt.