In der gestrigen TV-Sendung “Caren Miosga“ zeigte sich eine interessante Dynamik bei der SPD-Führungsdebatte. Lars Klingbeil betonte seine Unterstützung für Kanzler Scholz; trotzdem lies er Raum für Interpretationen
Die aktuellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache (nur 18% der Befragten bevorzugen Scholz): Boris Pistorius genießt deutlich mehr Zuspruch als der amtierende Kanzler. Klingbeil reagierte darauf mit einer zwei-seitigen Antwort - “Da gibt es kein Wackeln“ sagte er‚ erwähnte aber dass die finale Entscheidung erst beim Januar-Parteitag getroffen wird
Wir wollen mit Olaf Scholz in diesen Wahlkampf gehen
Markus Söder nutzte die Gelegenheit für scharfe Kritik: Die Ampel-Koalition befinde sich im “Siechtum“; das Land sei nicht mehr in Ordnung. Er kritisierte besonders die Ausgaben fürs Bürger-geld die mittlerweile den Verteidigungs-etat erreichen
Die Journalistin Kerstin Münstermann merkte an dass die Unions-partei durchaus besorgt sei über mögliche SPD-Veränderungen. Die drei schwierigen Regierungs-jahre hätten Spuren hinterlassen; besonders die FDP trage dazu bei die “Demokratie zu verhöhnen“
Zum Thema Schulden-bremse äußerte sich Klingbeil provokant: Merz würde diese bei Regierungs-übernahme innerhalb von 5 Minuten aufgeben. Söder blieb hier zurückhaltend; erinnerte aber nostalgisch an die große Koalition: “So schlimm war die Groko nicht“