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Israel startet Bodenoffensive im Libanon: Spannungen in der Region eskalieren

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Israel beginnt begrenzte Bodenoperation gegen Hisbollah im Libanon. USA warnen vor iranischem Raketenangriff auf Israel. Regionale Spannungen nehmen zu, mehrere Länder betroffen.

Die israelischen Streitkräfte haben am 15. April 2024 eine begrenzte Bodenoperation im Südlibanon gegen die Hisbollah gestartet. Diese Aktion markiert eine bedeutende Eskalation in der Region, die bereits seit Monaten unter erhöhten Spannungen steht.

Die Operation konzentriert sich auf Gebiete südlich des Litani-Flusses, der etwa 140 km durch den Südlibanon fließt und die nördliche Grenze einer nach dem Krieg 2006 vereinbarten entmilitarisierten Zone markiert. Die israelische Armee beschreibt die Aktion als "begrenzt und gezielt" und gibt an, sie richte sich gegen terroristische Ziele und Infrastruktur der Hisbollah in Grenzdörfern.

Gleichzeitig warnen die Vereinigten Staaten vor einem unmittelbar bevorstehenden iranischen Raketenangriff auf Israel. Ein US-Regierungsbeamter erklärte:

"Die Vereinigten Staaten haben Hinweise darauf, dass der Iran sich darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten. Wir unterstützen aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung Israels gegen diesen Angriff."

Erklärung eines US-Regierungsbeamten

Diese Warnung unterstreicht die Besorgnis über eine mögliche regionale Eskalation. Der Iran, der das viertgrößte Raketenprogramm der Welt besitzt, hat enge Verbindungen zur Hisbollah und anderen bewaffneten Gruppen in der Region.

Die Spannungen beschränken sich nicht nur auf den Libanon. Im Jemen haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen, die große Teile des Nordjemen kontrollieren, Angriffe auf Israel für sich reklamiert. Israel reagierte darauf am 14. April mit Luftangriffen auf Huthi-Einrichtungen.

In Syrien, das technisch immer noch im Kriegszustand mit Israel ist, wurden bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf Damaskus, eine der ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt, drei Zivilisten getötet. Die syrische Luftabwehr, größtenteils von Russland geliefert, fing mehrere "feindliche Ziele" ab.

Auch im Irak, der an sechs Länder grenzt, kam es zu Zwischenfällen. Ein Raketenangriff auf einen US-Stützpunkt nahe des Bagdad International Airport wurde gemeldet, wobei die USA seit 2003 Truppen im Land stationiert haben.

Die aktuelle Situation zeigt die komplexen Verflechtungen in der Region. Die Hisbollah, 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet, und andere pro-iranische Gruppen spielen eine zentrale Rolle in diesem Konflikt. Die Eskalation folgt auf den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und droht, weitere Länder in den Konflikt hineinzuziehen.

Während Israel und der Libanon keine offiziellen diplomatischen Beziehungen unterhalten, teilen sie eine etwa 120 km lange Grenze. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da eine weitere Eskalation schwerwiegende Folgen für die gesamte Region haben könnte.

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