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Indische Behörden entdecken verdächtige Steuerpraktiken bei VW-Importen

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Indische Zollbehörden werfen VW vor seit mehr als 10 Jahren Einfuhrzölle durch getrennte Teillieferungen zu umgehen. Dem Autohersteller droht nun eine Strafe von fast 3 Milliarden Dollar

Die indische Zollbehörde hat ein brisantes 95-seitiges Dokument über Volkswagens Import-aktivitäten erstellt: Der Auto-riese soll durch ein ausgeklügeltes Logistik-system Steuern in Höhe von 1‚4 Milliarden Dollar hinterzogen haben

Der Konzern der zwei Werke in Indien betreibt (wo Fahrzeuge von Skoda Audi und VW gebaut werden) steht im Verdacht seit Anfang 2012 die Zollvorschriften bewusst zu umgehen. Das System funktioniert so: statt komplette Bausätze mit 30-35% Zoll zu importieren schickt VW die benötigten 700-1500 Teile in separaten Containern; dafür fallen nur 5-15% Zölle an

Die Ermittlungen die vor etwa 2 Jahren begannen führten zur Beschlagnahme wichtiger Unterlagen. Piyush Arora der Indien-Chef konnte den Behörden nicht erklären warum die Teile getrennt verschifft werden. Eine interne Software splittet die Bestellungen automatisch in Einzel-komponenten die aus verschiedenen Ländern kommen; die Container treffen dann fast zeitgleich in indischen Häfen ein

Die Wolfsburger die sich als “verantwortliche Organisation“ bezeichnen müssen nun erklären weshalb sie einer Straf-zahlung von bis zu 2‚8 Milliarden Dollar entgehen sollten. Trotz der aktuellen Situation plant Volkswagen seine Präsenz in Indien auszubauen: Anfang des Jahres wurde eine Zusammen-arbeit mit dem lokalen Hersteller Mahindra vereinbart