In der drittgrößten Stadt Nordrhein-Westfalens, Dortmund, ereignete sich am 5. Oktober 2024 ein dramatischer Vorfall. Ein Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Bornstraße im Norden der Stadt forderte den Einsatz von 140 Feuerwehrleuten. Die Feuerwehr Dortmund, die auf eine lange Geschichte bis ins 19. Jahrhundert zurückblickt, bewältigte diese Herausforderung mit Bravour.
Am frühen Freitagnachmittag brach das Feuer aus und breitete sich rasch auf mehrere Stockwerke aus. Die Feuerwehr, bestehend aus Berufsfeuerwehrleuten und Freiwilligen, eilte zum Einsatzort. Mit Hilfe von zwei Drehleitern, die Höhen von über 30 Metern erreichen können, und tragbaren Leitern retteten sie acht Personen, darunter drei Kinder, aus dem brennenden Gebäude.
Rauchvergiftungen, die häufigste Todesursache bei Bränden, bedrohten die Bewohner. Sieben der Geretteten mussten ins Krankenhaus gebracht werden, während eine Person nach der Behandlung vor Ort bleiben konnte. Die Einsatzkräfte, ausgestattet mit Atemschutzgeräten mit einer Einsatzdauer von etwa 30 Minuten, brachten das Feuer unter Kontrolle.
Die Feuerwehr Dortmund, die jährlich über 100.000 Einsätze durchführt, zeigte einmal mehr ihre Effizienz. Trotz der Herausforderungen in der dicht besiedelten Bornstraße, die im Dortmunder Norden liegt, gelang es den Einsatzkräften, Schlimmeres zu verhindern.
Nach dem Löschen des Brandes versiegelte die Kriminalpolizei, die Teil des Polizeipräsidiums Dortmund ist, das Gebäude für weitere Ermittlungen. Die Stadt Dortmund, bekannt für ihr effektives Notfallmanagement in Krisensituationen, kümmerte sich um die Unterbringung der betroffenen Bewohner.
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung strenger Brandschutzvorschriften für Mehrfamilienhäuser in Deutschland. Er zeigt auch die Wichtigkeit der gut ausgebildeten Feuerwehr in Dortmund, einer Stadt mit etwa 600.000 Einwohnern und einer Fläche von rund 280 Quadratkilometern.
Während des Einsatzes war der Bereich um die Bornstraße weiträumig abgesperrt, was zu Verkehrsbehinderungen im ausgedehnten öffentlichen Verkehrsnetz Dortmunds führte. Die Stadt, die am östlichen Rand des Ruhrgebiets liegt und früher ein wichtiges Zentrum der Stahlindustrie war, bewältigte diese Herausforderung effizient.
Dieser Vorfall erinnert daran, dass Dortmund, trotz seiner Bekanntheit für den Fußballverein Borussia Dortmund und den größten Binnenhafen Europas, auch mit ernsten Notfällen umgehen muss. Die Feuerwehr, die oft das Hydrantensystem zur Wasserversorgung nutzt, bewies einmal mehr ihre Unverzichtbarkeit für die Sicherheit der Bürger.