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Franziska Brantner: Mögliche neue Führung der Grünen

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Nach dem Rücktritt des Grünen-Vorstands gilt Franziska Brantner als Favoritin für den Parteivorsitz. Die enge Vertraute von Robert Habeck könnte die Partei neu ausrichten.

Die Grünen stehen vor einem Führungswechsel. Nach dem Rücktritt des aktuellen Vorstands wird Franziska Brantner als mögliche neue Vorsitzende gehandelt. Die 45-jährige Politikerin könnte die Partei in eine neue Ära führen.

Brantner, seit 1996 Mitglied der Grünen, hat eine beeindruckende politische Laufbahn hinter sich. Sie zog 2009 ins Europäische Parlament ein und ist seit 2013 Mitglied des Bundestags. Ihre Karriere begann jedoch schon früher: Nach dem Abitur arbeitete sie in den Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv und Washington, D.C.

Die Struktur der Grünen-Führung ist einzigartig. Seit 1993 wird die Partei von einer Doppelspitze geführt, traditionell mit je einem Mann und einer Frau sowie Vertretern des Realo- und des linken Flügels. Brantner, dem Realo-Flügel zugehörig, scheint für diese Position prädestiniert zu sein.

Als enge Vertraute von Vizekanzler Robert Habeck könnte Brantner dessen Position in der Partei stärken. Ihre Rolle als Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium hat ihr wertvolle Erfahrungen eingebracht. Allerdings gibt es auch Bedenken: Der linke Flügel befürchtet, dass sie in Auseinandersetzungen zwischen den Flügeln hart vorgehen könnte.

Die Grünen, 1980 als Bundespartei gegründet, haben sich zu einer einflussreichen politischen Kraft entwickelt. Mit über 125.000 Mitgliedern und 118 Sitzen im Bundestag spielen sie eine wichtige Rolle in der deutschen Politik. Brantners mögliche Führung könnte die Partei weiter in Richtung Realpolitik bewegen.

"Die Partei sollte mir geschlossen folgen."

Robert Habeck über die Zukunft der Partei:

Brantners Expertise reicht weit: Sie spricht fließend Englisch, Französisch und Hebräisch und hat internationale Erfahrung. Bei der letzten Bundestagswahl gewann sie das Direktmandat in Heidelberg, einer renommierten Universitätsstadt in Baden-Württemberg.

Die Entscheidung über die neue Führung wird auf dem nächsten Parteitag Mitte November 2024 fallen. Bis dahin bleibt der aktuelle Vorstand im Amt. Die Wahl wird richtungsweisend sein für die Grünen, die seit 2021 Teil der Ampel-Koalition sind und sich auf die nächste Bundestagswahl 2025 vorbereiten.

Brantners mögliche Wahl könnte auch Auswirkungen auf zukünftige Koalitionsoptionen haben. Als Befürworterin von Schwarz-Grün könnte sie neue Perspektiven für die Partei eröffnen. Die Grünen haben seit ihrer ersten Regierungsbeteiligung von 1998 bis 2005 einen langen Weg zurückgelegt und sind heute eine etablierte Kraft in der deutschen Politik.

Kerstin Dresner

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