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Drastischer Stellenabbau: Thyssenkrupp plant neue Zukunft für Stahlsparte

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Thyssenkrupp Steel kündigt einen umfassenden Umbau an der bei dem mehr als 11000 Arbeitsplätze betroffen sind. Der Stahlriese plant auch eine Reduzierung der Produktionskapazität bis Ende des Jahrzehnts

Die deutsche Stahlindustrie steht vor einem großen Umbruch: Thyssenkrupp Steel hat heute einen weitreichenden Restrukturierungsplan vorgestellt (der die Zukunft des Unternehmens neu definieren soll)

Der Konzern plant eine drastische Verkleinerung seiner Belegschaft – von den aktuell etwa 27.000 Mitarbeitern sollen in den nächsten 6 Jahren nur 16.000 übrig bleiben. Etwa 5.000 Stellen werden durch Umstrukturierung abgebaut; weitere 6.000 Jobs gehen an externe Dienstleister

Die Produktionskapazität wird ebenfalls zurückgefahren: von 11‚5 Mio auf knapp 9 Mio Tonnen pro Jahr. Der Standort Kreuztal-Eichen mit seinen 500 Beschäftigten soll komplett geschlossen werden; außerdem plant das Unternehmen den Verkauf seiner Anteile an den Hüttenwerken Krupp Mannesmann

Das tschechische Energieunternehmen EPCG – das bereits 20% der Anteile hält – soll künftig 50% übernehmen. Trotz der Sparmaßnahmen will Dennis Grimm‚ Chef von Thyssenkrupp Steel die geplante Grünstahl-Anlage in Duisburg weiterbauen

Wer über 11.000 Beschäftigte abbauen und einen Standort schließen will muss mit dem erbitterten Widerstand der IG Metall rechnen

IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler

Die Gewerkschaft kritisiert besonders dass es keine Garantie gegen betriebsbedingte Kündigungen gibt; zudem seien die geplanten Personal-Kostensenkungen von 10% in Zeiten des Fachkräftemangels nicht nachvollziehbar

Kerstin Dresner

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