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Dramatische Rettungsaktion: Feuerwehr rettet zehn Menschen bei Wohnungsbrand

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In Düsseldorf-Lichtenbroich brach ein Feuer aus. Die Feuerwehr rettete zehn Personen und einen Hund. Trotz des Großeinsatzes gab es keine Verletzten unter den 17 Betroffenen.

In der Nacht zum 5. Oktober 2024 ereignete sich in Düsseldorf-Lichtenbroich ein Wohnungsbrand, der einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste. Die Einsatzkräfte retteten zehn Menschen und einen Hund aus dem brennenden Gebäude. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den 17 betroffenen Personen.

Gegen 2:25 Uhr ging bei der Feuerwehrleitstelle die Meldung über ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus am Volkardeyer Weg ein. Die Feuerwehr Düsseldorf, die 1872 gegründet wurde und heute über 1.000 Mitarbeiter zählt, reagierte umgehend. Moderne Feuerwehrleitstellen nutzen computergestützte Einsatzleitsysteme, die eine schnelle Koordination ermöglichen.

Die Einsatzkräfte trafen innerhalb der vorgeschriebenen Hilfsfrist von 8 Minuten am Einsatzort ein. Dort befanden sich bereits mehrere Bewohner vor dem Gebäude. Der Einsatzleiter koordinierte sofort die Rettung der Menschen sowie die Brandbekämpfung nach dem "AAA-Prinzip" (Abschirmen, Aufklären, Ablöschen).

Im Verlauf des Einsatzes wurden sechs Personen über Drehleitern gerettet, die eine Rettungshöhe von bis zu 30 Metern erreichen können. Vier weitere Menschen wurden über tragbare Leitern in Sicherheit gebracht. Die Geretteten wurden umgehend dem Rettungsdienst übergeben und untersucht.

Die Feuerwehrleute, ausgerüstet mit Schutzkleidung, die bis zu 1000°C standhalten kann, und speziellen Wärmebildkameras zur Personensuche im Rauch, konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Dies verhinderte eine Ausbreitung auf angrenzende Gebäude und schützte die Bewohner vor giftigem Brandrauch, der die häufigste Todesursache bei Bränden ist.

Nach der Brandbekämpfung setzten die Einsatzkräfte Hochleistungslüfter ein, die bis zu 50.000 Kubikmeter Luft pro Stunde bewegen können, um das Gebäude vom Rauch zu befreien. Insgesamt waren rund 50 Feuerwehrkräfte im Einsatz, aufgeteilt auf zwei Löschzüge sowie den Führungsdienst und Sonderfahrzeuge.

Da die Ursache des Feuers noch unklar ist, hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen. Brandstiftung ist eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände, und spezielle Brandermittler werden zur Ursachenforschung eingesetzt.

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Rauchmeldern, die in vielen Bundesländern Pflicht sind und Leben retten können. In Deutschland gibt es jährlich etwa 200.000 Wohnungsbrände, was die Wichtigkeit der Feuerwehr und ihrer Arbeit verdeutlicht.

Die psychologische Betreuung der Brandopfer wird in den kommenden Tagen ein wichtiger Teil der Nachsorge sein. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr die Bedeutung der über 1 Million Feuerwehrleute in Deutschland, von denen etwa 95% Freiwillige sind.

Kerstin Dresner