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Bremens neue Grundsteuer: Luxus-Immobilien müssen mehr zahlen

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Bremen führt ab nächstem Jahr ein neues Grundsteuer-System mit 755 Prozent Hebesatz ein. Die Reform bringt höhere Kosten für teure Immobilien während günstigere Objekte weniger zahlen müssen

Die Hansestadt Bremen stellt ihr Grundsteuer-System komplett um: Ab dem kommenden Jahr werden vor allem Besitzer von hoch-preisigen Immobilien tiefer in die Tasche greifen müssen

Der neue Hebesatz von 755% wird mit dem individuellen Grundsteuerwert multipliziert; dies bedeutet für ein Standard-Haus mit 200.000 Euro Wert eine jährliche Zahlung von 468‚10 Euro. Björn Fecker (der grüne Finanzsenator) sieht in der Reform einen sozial-gerechten Ansatz: Menschen mit teuren Grundstücken zahlen mehr andere weniger

Die Auswirkungen der Reform sind klar messbar — während 16% der Grundstücke gleich bleiben teilt sich der Rest in zwei Gruppen:

  • Eine Hälfte muss mehr zahlen
  • Die andere Hälfte zahlt weniger als zuvor

Die neue Berechnung basiert auf modernen Faktoren wie Bodenrichtwert Listenmiete und Gebäudealter — ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem alten System das noch Werte aus 64 nutzte. Kleingärtner können sich freuen: Sie müssen künftig gar keine Grundsteuer mehr entrichten (der Verwaltungsaufwand war bei 5 Euro pro Jahr zu hoch)

Ab Mitte Januar bekommen Eigentümer ihre Bescheide; die erste Rate ist dann zum 15ten Februar fällig. Wer seine künftige Belastung schon vorher wissen möchte nutzt den Online-Rechner der Stadt — dafür braucht man nur seinen Grundsteuerwert

Johanna Walter

Wirtschaft