Ukrainischer Durchbruch: Neue Waffen und russische Rückschläge
Ukraine testet neue Rakete und setzt innovative Drohnen ein. Russland erleidet Rückschläge durch Munitionsmangel und Fehlschüsse. Selenskyj plant Vorstellung eines "Siegesplans" in Deutschland.
Die Ukraine macht bedeutende Fortschritte in ihrer militärischen Entwicklung, während Russland mit Rückschlägen zu kämpfen hat. Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, kündigte die Vorstellung eines "Siegesplans" für den 12. Oktober 2024 an. Dies soll während des nächsten Treffens der Ramstein-Kontaktgruppe in Deutschland geschehen.
Die ukrainischen Streitkräfte haben eine selbst entwickelte ballistische Rakete getestet. Diese Neuentwicklung könnte die Reichweite der ukrainischen Angriffsfähigkeiten erheblich erweitern. Die Ukraine, die über eine bedeutende Rüstungsindustrie verfügt, demonstriert damit ihre technologische Kompetenz.
Gleichzeitig setzt die Ukraine innovative Drohnentechnologie ein. Spezielle Drohnen, die extrem heißes Thermit versprühen, werden gegen russische Panzer und Befestigungen eingesetzt. Thermit, eine pyrotechnische Mischung, kann Temperaturen von etwa 2.400 Grad Celsius erreichen.
Russland hingegen steht vor erheblichen Herausforderungen. Laut westlichen Geheimdienstberichten liefert Nordkorea etwa die Hälfte der russischen Artilleriemunition. Obwohl diese Munition von minderer Qualität ist, trägt ihre große Menge zu russischen Erfolgen auf dem Schlachtfeld bei.
Ein weiterer Rückschlag für Russland war der versehentliche Abschuss eines eigenen Kampfjets vom Typ Su-25 durch die russische Flugabwehr. Dies ereignete sich über besetztem Gebiet im Donbass, einer wichtigen Industrieregion im Osten der Ukraine.
Die ukrainischen Behörden melden zudem die Festnahme eines russischen Soldaten, der an der Hinrichtung von Kriegsgefangenen beteiligt gewesen sein soll. Die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew berichtet von 93 bekannten Fällen von Erschießungen ukrainischer Kriegsgefangener.
"Die Munition ist nicht besonders hochwertig, aber die schiere Menge macht den Unterschied."
Trotz dieser Rückschläge meldet das russische Militär die Einnahme der Ortschaft Schelanne Druhe im Gebiet Donezk. Die strategische Bedeutung dieses Ortes bleibt jedoch unklar.
Der bevorstehende Besuch von US-Präsident Joe Biden in Deutschland vom 10. bis 13. Oktober 2024 unterstreicht die anhaltende internationale Unterstützung für die Ukraine. Die Vorstellung von Selenskyjs "Siegesplan" während dieses Besuchs könnte wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Konflikts geben.
