Technische Panne bei DFS: Flugausfälle in Hamburg und Frankfurt

Eine technische Störung bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) hat am Freitag zu erheblichen Beeinträchtigungen im deutschen Luftverkehr geführt. Die 1993 gegründete DFS, die jährlich über 3 Millionen Flugbewegungen im deutschen Luftraum kontrolliert, meldete Probleme mit Flugplan- und Wetterdaten.

Am Hamburg Airport, dem ältesten noch betriebenen Flughafen Deutschlands, wurden insgesamt 12 Flüge gestrichen - sechs Ankünfte und sechs Abflüge. Eine Sprecherin des Flughafens erklärte, dass weitere Streichungen nicht ausgeschlossen werden könnten. Hamburg Airport, der 1911 eröffnet wurde und etwa 8,5 km nördlich der Hamburger Innenstadt liegt, fertigte 2019 über 17 Millionen Passagiere ab.

Noch gravierender waren die Auswirkungen am Frankfurt Airport, dem verkehrsreichsten Flughafen Deutschlands und viertgrößten Europas nach Passagierzahlen. Hier wurden laut dem Betreiber Fraport rund 70 Flüge annulliert. Frankfurt Airport, ein wichtiges Drehkreuz für Lufthansa, verfügt über vier Start- und Landebahnen und beschäftigt über 81.000 Menschen.

Die DFS, eine GmbH im Besitz der Bundesrepublik Deutschland mit Hauptsitz in Langen (Hessen), konnte die Störung am Freitagvormittag beheben. Dennoch hielten die Auswirkungen auf den Flugverkehr an. Die Organisation, die über 5.600 Mitarbeiter beschäftigt und 16 Kontrollzentralen in Deutschland betreibt, ist für die Flugsicherung an 15 internationalen Flughäfen in Deutschland zuständig.

Trotz der Verwendung modernster Radartechnologie und Satellitensysteme sowie der engen Zusammenarbeit mit Eurocontrol konnte die Störung nicht verhindert werden. Die DFS, die jährlich etwa 120 Fluglotsen ausbildet, arbeitet daran, die Folgen der Störung zu minimieren und den normalen Flugbetrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Reisende werden gebeten, sich vor ihrer Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges zu informieren und gegebenenfalls mit ihrer Fluggesellschaft in Kontakt zu treten.