Oktoberfest-Eklat: Mann durch Spülmaschine geschoben
Ein virales Video zeigt einen Mann, der durch eine Spülmaschine im Hofbräu-Festzelt geschoben wird. Die Wirtin reagiert verärgert und mahnt zur Wachsamkeit.
Ein ungewöhnlicher Vorfall auf dem Münchner Oktoberfest sorgt für Aufsehen. Im renommierten Hofbräu-Festzelt, einem der größten Zelte mit Platz für 10.000 Gäste, wurde ein Besucher durch die industrielle Spülmaschine für Masskrüge geschoben. Ein 13-sekündiger Videoclip des Ereignisses verbreitet sich rasant in den sozialen Medien.
Das Video zeigt, wie ein Mann seinen Begleiter an den Füßen packt und durch die massive Spülanlage schiebt. Sekunden später erscheint das "Opfer" am anderen Ende - völlig durchnässt, aber offenbar gut gelaunt. Seine Lederhose und das Hemd glänzen vom Spülwasser. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Spülmaschinen auf dem Oktoberfest bis zu 120.000 Krüge pro Stunde reinigen können.
Der Clip, der in der ersten Wiesn-Woche 2024 auf Instagram veröffentlicht wurde, erreichte schnell über 40.000 Likes und zirkuliert mittlerweile auch auf anderen Plattformen. Die Reaktionen sind gemischt: Während viele die Szene amüsant finden, äußern andere Besucher Bedenken hinsichtlich der Hygiene im Hofbräu-Zelt.
Es ist erwähnenswert, dass das Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, jährlich etwa 6 Millionen Besucher anzieht und strenge Hygienevorschriften hat, die regelmäßig von den Behörden kontrolliert werden. Der Vorfall könnte daher ernsthafte Konsequenzen haben.
Silja Steinberg, die Wirtin des Hofbräu-Zelts, reagierte mit deutlichem Unmut auf den Vorfall. Sie betonte, dass solch ein Verhalten inakzeptabel sei und nicht wieder vorkommen dürfe. "Ich habe allen Mitarbeitern unmissverständlich klargemacht: So etwas darf nicht wieder vorkommen. Jeder muss in Zukunft wachsam sein", erklärte sie.
Die Folgen des Vorfalls für den Festzeltbetrieb seien nicht unerheblich gewesen. Es ist zu bedenken, dass das Oktoberfest jährlich einen Umsatz von über einer Milliarde Euro generiert und jegliche negative Publicity schwerwiegende Auswirkungen haben kann.
Trotz dieses Zwischenfalls bleibt das Oktoberfest ein bedeutendes kulturelles Ereignis. Es wurde erstmals 1810 zur Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese gefeiert und hat seitdem eine reiche Geschichte. Auf dem Festgelände werden jährlich etwa 7,5 Millionen Liter Bier ausgeschenkt, und die Tradition des Anzapfens des ersten Fasses durch den Münchner Oberbürgermeister begann 1950.
Es ist wichtig zu betonen, dass solche Vorfälle die Ausnahme sind. Das Oktoberfest verfügt über eine eigene Polizeistation und ein Krankenhaus auf dem Festgelände, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Zudem sind die Masskrüge Eigentum der Festzelte, und deren Mitnahme ist strafbar.
Dieser Vorfall erinnert daran, dass trotz der festlichen Atmosphäre Regeln und Vorschriften eingehalten werden müssen, um die Sicherheit und den Genuss aller Besucher zu gewährleisten.
