Harris bei Colbert: Bier, Politik und scharfe Kritik an Trump
US-Vizepräsidentin Kamala Harris trank Bier in Stephen Colberts Late-Night-Show und äußerte sich kritisch zu Trumps Verbindungen zu Diktatoren. Sie betonte die Bedeutung von Allianzen wie der NATO.
In einer bemerkenswerten Mischung aus Unterhaltung und ernsthafter Diskussion trat Kamala Harris, die erste Frau und Person of Color im Amt der US-Vizepräsidentin, kürzlich in der beliebten Late-Night-Show von Stephen Colbert auf. Der Gastgeber, der seit 2015 "The Late Show" moderiert, sorgte für eine entspannte Atmosphäre, indem er Harris' Wunsch nach einem Miller High Life Bier erfüllte - einer Marke, die seit 1903 existiert.
Das Gespräch nahm schnell eine ernstere Wendung, als die Enthüllungen des renommierten Journalisten Bob Woodward zur Sprache kamen. In seinem neuen Buch "War" berichtet Woodward über mindestens sieben Telefonate zwischen Donald Trump und Wladimir Putin seit Trumps Ausscheiden aus dem Amt im Januar 2021. Harris zeigte sich wenig überrascht und kritisierte Trumps offene Bewunderung für Diktatoren.
"Er lässt sich von diesen Typen manipulieren, weil sie ihm schmeicheln oder ihm Gefallen anbieten."
Die Vizepräsidentin betonte die Bedeutung starker Allianzen, insbesondere der NATO, die 1949 gegründet wurde und heute 31 Mitgliedstaaten zählt. Sie unterstrich die Notwendigkeit, die Ukraine im Konflikt mit Russland zu unterstützen, der am 24. Februar 2022 mit der russischen Invasion begann.
Harris sprach auch über ihre Erfahrungen im aktuellen Präsidentschaftswahlkampf, der auf die Wahl am 5. November 2024 hinführt. Sie betonte, dass die Menschen bereit für einen Neuanfang seien und zeigte sich optimistisch trotz der Herausforderungen.
Mit einem Augenzwinkern bezeichnete Harris Trump als "Verlierer" und verwies auf seine Niederlagen, einschließlich der Bestätigung von Joe Bidens Sieg durch das Electoral College am 14. Dezember 2020. Sie schloss humorvoll: "Das passiert eben, wenn ich Bier trinke."
Dieser Auftritt verdeutlichte Harris' Fähigkeit, ernste politische Themen mit Leichtigkeit zu diskutieren und gleichzeitig ihre menschliche Seite zu zeigen. Als erste Second Gentleman der USA unterstützt ihr Ehemann Doug Emhoff sie in ihrer historischen Rolle.