Großkontrolle deckt zahlreiche Verstöße im Güterverkehr auf

Bei einer umfassenden Verkehrskontrolle in Heinsberg wurden diverse Verstöße im gewerblichen Verkehr aufgedeckt. Die Polizei kündigt weitere Kontrollen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an.

4. Oktober 2024, 15:09  •  0 ansichten

Großkontrolle deckt zahlreiche Verstöße im Güterverkehr auf

Am 2. Oktober 2024 führte die Kreispolizeibehörde Heinsberg eine großangelegte Verkehrskontrolle durch, die zahlreiche Verstöße im gewerblichen Personen- und Güterverkehr aufdeckte. Die Aktion, die von 8 bis 16 Uhr andauerte, war Teil der Bemühungen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

Heinsberg, eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, war Schauplatz dieser umfassenden Kontrolle, bei der verschiedene Behörden zusammenarbeiteten. Neben der örtlichen Polizei waren Einsatzkräfte aus Krefeld, Neuss und Viersen beteiligt. Auch das Hauptzollamt Aachen, das Veterinäramt und die Bußgeldstelle des Kreises Heinsberg unterstützten die Operation. Diese interbehördliche Kooperation unterstreicht die Wichtigkeit solcher Kontrollen für die öffentliche Sicherheit.

Die Kontrollen fanden auf der B56 statt, einer Bundesstraße, die von Düren nach Selfkant führt. Konkret wurden die Parkplätze Teveren in Richtung Heinsberg und Hommerschen in Richtung Aachen als Kontrollpunkte genutzt.

Bei den Überprüfungen stellten die Beamten eine Vielzahl von Verstößen fest:

  • Ein Fahrzeug war um 41% überladen, was nicht nur illegal ist, sondern auch zu erhöhtem Verschleiß und Unfallrisiken führt.
  • Vier Fahrer verstießen gegen die Sozialvorschriften, die Lenk- und Ruhezeiten regeln.
  • Bei 17 Fahrzeugen war die Ladungssicherung mangelhaft, ein kritischer Aspekt der Verkehrssicherheit im Güterverkehr.
  • Zwei Fahrzeugführer missachteten die Gefahrgutverordnung, die den Transport gefährlicher Güter regelt.
  • Ein Fleischtransport wies Transport- und Hygienemängel auf, was potenzielle Gesundheitsrisiken birgt.
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In zwölf Fällen wurden Anzeigen erstattet oder Verwarngelder erhoben. Diese Maßnahmen dienen als finanzielle Strafe für Verkehrsdelikte und sollen präventiv wirken.

Zusätzlich zu den Fahrzeugkontrollen führte die Polizei Geschwindigkeitsmessungen auf der B56 bei Niederheid durch. Dabei wurden 125 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Ein besonders gravierender Fall war ein Fahrer, der bei erlaubten 70 km/h mit 111 km/h gemessen wurde. Diesem drohen nun ein Fahrverbot und ein empfindliches Bußgeld.

Die Kreispolizeibehörde Heinsberg betonte die Bedeutung solcher Großkontrollen für die Verkehrssicherheit. Sie kündigte an, auch in Zukunft regelmäßig ähnliche Aktionen durchzuführen, um Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Diese umfassende Kontrollaktion zeigt, wie wichtig die Überwachung des gewerblichen Verkehrs ist. Sie trägt dazu bei, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.