Der lang-erwartete US-Wahltag ist da und die Entscheidung zwischen Kamala Harris und Donald Trump steht bevor; das komplexe Wahlsystem der USA macht den Ausgang besonders spannend
Das amerikanische Wahlsystem basiert nicht auf der gesamt-nationalen Stimmenmehrheit: Die 538 Wahlmänner (auch Electoral College genannt) sind der Schlüssel zum Erfolg - ein Kandidat braucht mindestens 270 für den Sieg. Jeder Bundesstaat vergibt seine Wahlmänner nach dem winner-takes-all Prinzip
Die wichtigsten swing-states sind:
* Wisconsin
* Michigan
* Pennsylvania
* Georgia
* South Carolina
* Nevada
* Arizona
Die aktuelle Situation im Kongress ist ebenfalls interessant: Die Demokraten haben eine mini-Mehrheit im Senat (51 von 100 Sitzen) während die Republikaner das Repräsentantenhaus mit 220 Abgeordneten kontrollieren. Heute werden 34 Senats-sitze und alle 435 Repräsentantenhaus-Positionen neu gewählt
Der Weg zur Kandidatur war für Harris ungewöhnlich: Nach Joe Bidens überraschendem Rückzug vor ungefähr 3 Monaten wurde sie zur demokratischen Hoffnungsträgerin. Trump hingegen gewann die republikanischen Vorwahlen ohne große Konkurrenz (Robert F Kennedy Jrʼs Unterstützung hat ihm zusätzlichen Auftrieb gegeben)