Der Machtkampf um die SPD-Spitzenkandidatur hat ein überraschendes Ende gefunden: Boris Pistorius hat seine Entscheidung gegen eine Kanzlerkandidatur bekannt gegeben (der seit einem Jahr neu-verheiratete Minister nannte private Gründe für seinen Rückzug)
In einer Video-Konferenz mit der SPD-Führung erinnerte Pistorius an schwere persönliche Zeiten: Seine erste Frau starb vor etwa 9 Jahren an Krebs. Einige Parteimitglieder zweifeln jedoch an dieser Begründung und vermuten einen macht-politischen Hintergrund
Die SPD-Spitze plant nun die rasche Nominierung von Olaf Scholz: Der Parteivorstand will ihn am kommenden Montag als Kandidaten bestätigen; mehrere Abgeordnete fordern eine zügige Entscheidung. Lars Klingbeil betonte: “Wir wollen mit Olaf Scholz in die nächste Wahlauseinandersetzung gehen“
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht weitere unruhige Zeiten auf die SPD zukommen: Die Basis teile die Entscheidung nicht. Robert Habeck von den Grünen nutzte die Situation und kündigte für den Fall eines Wahl-erfolgs deutlich niedrigere Strompreise an; die Finanzierung solle über Generationen verteilt werden