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Tausende Hauskatzen in Norddeutschland: Jäger lösen hitzige Debatte aus

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In Schleswig-Holstein wurden über 2500 Katzen von Jägern geschossen - legal nach Landesrecht. Eine betroffene Katzenbesitzerin berichtet von ihrem tragischen Verlust

In Schleswig Holstein zeigt der aktuelle Jagdbericht eine erschreckende Zahl: bis März 24 wurden genau 2580 Katzen von Jägern getötet‚ wobei der Kreis Nordfriesland mit 660 Fällen die höchste Quote aufweist

Die Geschichte von Manuela Kramer aus Pinneberg zeigt die emotionale Seite dieser Praxis: ihre beiden Kater verschwanden nach gehörten Schüssen. “Das tut so weh! Gismo lag einfach tot im Schnee mit einem Einschussloch“

Der Anblick war schrecklich

Manuela Kramer über ihren erschossenen Kater Gismo

Das Landesjagdgesetz erlaubt den Abschuss von Katzen die sich mehr als 200-meter vom nächsten Haus entfernen; René Hartwig vom Landesjagdverband verteidigt diese Regel mit dem Schutz gefährdeter Arten. Wilde Katzen bedrohen demnach:

  • Bodenbrüter
  • Singvögel
  • Kleinsäuger

Während andere Bundesländer wie NRW und Baden-Württemberg solche Abschüsse bereits verboten haben plant das schleswig-holsteinische Landwirtschafts-ministerium keine Gesetzesänderung. Ellen Kloth vom Deutschen Tierschutzbund fordert hingegen ein sofortiges Verbot: “Das können wir nicht tolerieren“

Als mögliche Lösung diskutieren Experten großangelegte Kastrations-programme (die teilweise schon durchgeführt werden). Bis dahin müssen Katzenbesitzer besonders in der Brutzeit darauf achten dass ihre Tiere nicht zu weit streunen

Eric Beike

Politik