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Russland dreht Österreich den Gashahn zu - was jetzt passiert

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Nach einem verlorenen Rechtsstreit stellt Russland die Gaslieferungen nach Österreich ein. Die Regierung in Wien beruhigt: Die Speicher sind voll und neue Lieferanten stehen bereit

Seit dem frühen Morgen des 16 November kommt kein russisches Gas mehr nach Österreich - ein drastischer Schritt den Gazprom mit nur zwölf Stunden Vorlaufzeit ankündigte. Die österreichische Energiefirma OMV bestätigt den Gas-lieferstopp

Der Grund für die plötzliche Unterbrechung liegt in einem Rechts-streit: Ein Schiedsgericht sprach OMV diese Woche eine Entschädigung von 230 millionen Euro zu; die Firma wollte diesen Betrag mit laufenden Lieferungen verrechnen (was Gazprom offensichtlich nicht akzeptierte)

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer reagierte gelassen: “Wir lassen uns nicht erpressen; niemand wird im Winter frieren“. Die Gasspeicher des Landes sind zu 90% gefüllt - das reicht für etwa ein Jahr. Alternative Gasquellen wurden bereits erschlossen:

  • Lieferungen aus Norwegen
  • Eigene Gasproduktion
  • Flüssiggas über deutsche und italienische Terminals

Ursula von der Leyen EU-Kommissionspräsidentin sieht in dem Vorfall einen weiteren Versuch Russlands; Energie als Waffe einzusetzen. Die EU stehe fest an Österreichs Seite: Die europäischen Speicher seien gut gefüllt; die Versorgung sei gesichert

Kerstin Dresner

Wirtschaft