Ein außergewöhnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich auf der A45 bei Dortmund, als ein mobiler Blitzer ein bemerkenswertes Foto schoss. Am Steuer eines Audis saß eine Person mit einem auffälligen Kostümkopf, der an eine bekannte Figur aus der Sesamstraße erinnerte.
Der Vorfall ereignete sich am 20. September 2024 um 21:08 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-Süd und dem Westhofener Kreuz. Der Fahrer überschritt die erlaubte Geschwindigkeit von 80 km/h um 11 km/h. Die A45, auch als "Sauerlandlinie" bekannt, erstreckt sich über eine Länge von 257 km und ist eine wichtige Verkehrsader in der Region.
Die Polizei vermutet, dass es sich um einen verkleideten Menschen handelte, möglicherweise inspiriert von der beliebten Figur des Krümelmonsters. Das Krümelmonster, eine Kreation von Jim Henson, ist seit der Erstausstrahlung der Sesamstraße im Jahr 1969 ein fester Bestandteil der Show, die mittlerweile in über 150 Ländern ausgestrahlt wird.
Trotz des humorvollen Aspekts betont die Polizei die ernsten Konsequenzen solcher Aktionen. Das Fahren mit eingeschränktem Sichtfeld erhöht das Unfallrisiko erheblich. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind ohnehin eine Hauptursache für Verkehrsunfälle, und die Kombination mit einer Sichtbehinderung verschärft die Gefahr zusätzlich.
"Aus dem Spaß mit einer Maske aus der Muppetshow wird dann schnell Ernst. Den Angehörigen eines Getöteten hilft es auch nicht weiter, wenn der Verursacher den Masken-Spaß vor Gericht unter Tränen bereut."
Der Halter des geblitzten Audis, ein 57-jähriger Mann aus Hagen, wird in Kürze Post von der Bußgeldstelle erhalten. Die zu erwartende Strafe beläuft sich auf 40 Euro. Hagen, die 41. größte Stadt Deutschlands, liegt in der Nähe des Tatorts.
Interessanterweise ist das kostümierte Fahren in Deutschland nicht explizit verboten, kann jedoch als Sichtbehinderung gewertet werden. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen, mit über 50.000 Beschäftigten, nimmt solche Vorfälle ernst, insbesondere angesichts der Tatsache, dass es in Deutschland etwa 62 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge gibt.
Dieser Vorfall erinnert an die lange Geschichte der Verkehrsüberwachung in Deutschland. Die erste Radarfalle wurde bereits 1959 eingesetzt, während die erste Geschwindigkeitsbegrenzung schon 1910 eingeführt wurde. Heute gibt es über 4.500 stationäre Blitzer im ganzen Land.
Abschließend lässt sich sagen, dass dieser ungewöhnliche Vorfall zwar für Schmunzeln sorgen mag, aber auch die wichtige Botschaft vermittelt, dass Sicherheit im Straßenverkehr oberste Priorität haben sollte - ganz gleich, ob man nun ein Fan des Krümelmonsters ist oder nicht.