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Gefängnis-Skandal in Bayern: Gewerkschaft verteidigt JVA-Personal

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Ermittlungen wegen Misshandlungsvorwürfen in zwei bayerischen Gefängnissen sorgen für Aufsehen. Die Gewerkschaft mahnt zur Besonnenheit bei der Beurteilung der mehr als 6000 JVA-Mitarbeiter

In den bayerischen Justizvollzugsanstalten herrscht Unruhe: Die Staatsanwaltschaft führt seit mehreren Wochen Untersuchungen durch die sich auf schwer-wiegende Vorwürfe in den Gefängnissen Augsburg-Gablingen und Nürnberg beziehen

Der JVB-Landesvorsitzende Alexander Sammer nimmt Stellung zu den Anschuldigungen: Einzelfälle müssten geprüft werden aber eine Verallgemeinerung sei nicht angebracht. Die Mitarbeiter (die täglich ihre eigene Sicherheit riskieren) verdienen eine faire Beurteilung; deren Arbeit ist für die Gesellschaft unerlässlich

Die Situation in Augsburg-Gablingen erscheint besonders ernst: Häftlinge und sogar Gefängnis-ärzte berichten von lang-anhaltenden Misshandlungen. Die Ermittler prüfen Folter-vorwürfe wobei die Unschuldsvermutung weiterhin gilt. In Nürnberg laufen parallel-Ermittlungen wegen Körperverletzung und Beleidigung gegen noch unbekannte JVA-Mitarbeiter

Die Gewerkschaft betont: über 6000 Menschen arbeiten in bayerischen JVAs und leisten einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit. Eine pauschale Vor-verurteilung schade nicht nur den Beschäftigten sondern der gesamten Gesellschaft

Sollte sich herausstellen dass Einzelne gegen Gesetze oder ethische Grundsätze verstoßen haben müssen diese selbstverständlich die vollen dienst- und strafrechtlichen Konsequenzen tragen

JVB-Landesvorsitzender Alexander Sammer in Dachau

Stefan Holzman

Politik