Der frühere israelische Diplomat Shimon Stein analysiert die möglichen Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft auf den Nahost-Konflikt: Seine Einschätzungen sind beunruhigend
Der erfahrene Diplomat sieht verschiedene Szenarien für die Region (die sich schnell ändern könnten). Donald Trump könnte Israel freie Hand bei der West-Bank-Politik geben; seine pro-israelischen Berater unterstützen diese Richtung
Die aktuelle Situation in Gaza bleibt schwierig: etwa 51 Geiseln befinden sich noch in Hamas-Gewahrsam. Benjamin Netanjahu zeigt wenig Interesse an Verhandlungen; seine Gründe sind viel-schichtig:
- Verzögerung der Wahlen bis ende-2026
- Vermeidung einer Untersuchungskommission
- Aufschiebung seiner Korruptionsanklage
- Erhaltung seiner Koalition
Der Iran steht vor großen Herausforderungen: seine Proxy-Strategie mit Hamas und Hisbollah funktioniert nicht wie geplant. Die israelischen Luftangriffe im früh-jahr und herbst haben die iranischen Raketen-Kapazitäten stark reduziert
Der Iran ist für den Mossad durchsichtig
Deutschland spielt keine wichtige Rolle in der Region; trotzdem lobt Stein die Bemühungen von Außenministerin Baerbock. Die deutsche Zeitenwende sieht er skeptisch: “Die Bevölkerung hat die Bedeutung noch nicht voll verstanden“