US-Wahlkampf: "New York Times" unterstützt Harris, Trump sorgt für Kontroversen

Die "New York Times" ruft zur Wahl von Kamala Harris auf, während Donald Trump mit umstrittenen Äußerungen für Aufsehen sorgt. Der Wahlkampf in den USA spitzt sich zu.

1. Oktober 2024, 11:17  •  17 ansichten

US-Wahlkampf: "New York Times" unterstützt Harris, Trump sorgt für Kontroversen

Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 zeichnen sich klare Fronten ab. Die renommierte "New York Times", die seit 1851 besteht, hat sich für die demokratische Kandidatin Kamala Harris ausgesprochen. Die Zeitung bezeichnet die Wahl der 59-jährigen Vizepräsidentin als "patriotische Entscheidung" und warnt vor den Gefahren einer möglichen Wiederwahl von Donald Trump.

Harris, die erste Frau und Person of Color im Amt des Vizepräsidenten, wird von der Zeitung als "mehr als eine notwendige Alternative" beschrieben. Ihre Kandidatur markiert einen historischen Moment in der US-Politik, die traditionell von weißen Männern dominiert wurde.

Währenddessen sorgt der republikanische Kandidat Trump mit kontroversen Äußerungen für Aufsehen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wisconsin, bekannt als "America's Dairyland", forderte er ein härteres Vorgehen der Polizei gegen Kriminelle. Seine Wortwahl stieß auf Kritik, auch aus den eigenen Reihen.

"Der bessere Kurs wäre, ihre Politik zu verurteilen, die das Land zerstört. Ich sage nicht, dass sie verrückt ist – ihre politischen Ziele sind verrückt"

Senator Lindsey Graham äußert sich zu Trumps Aussagen

Der republikanische Senator Lindsey Graham, der seit 2003 South Carolina im Senat vertritt, distanzierte sich von Trumps Rhetorik. Auch Larry Hogan, ehemaliger Gouverneur von Maryland, kritisierte Trumps Äußerungen als unangemessen.

In einem separaten Vorfall beschuldigte Präsident Joe Biden seinen Vorgänger der Lüge bezüglich der Reaktion auf den fiktiven Sturm "Helene". Dieser Schlagabtausch unterstreicht die Bedeutung der "Swing States" wie Georgia und North Carolina im Wahlkampf.

Die Präsidentschaftswahl, die alle vier Jahre stattfindet, wird am 5. November 2024 abgehalten. Dabei entscheidet nicht die Mehrheit der Wählerstimmen, sondern das Electoral College über den Sieger. Diese Besonderheit des US-Wahlsystems hat in der Vergangenheit zu kontroversen Ergebnissen geführt.

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Für Aufsehen sorgte auch eine 13 Meter hohe Statue von Trump in der Nähe von Las Vegas, die den Ex-Präsidenten unbekleidet zeigt. Diese ungewöhnliche Darstellung fügt sich in einen Wahlkampf ein, der von Kontroversen und medienwirksamen Ereignissen geprägt ist.

Inmitten dieser politischen Spannungen plädierte ein mutmaßlicher Attentäter, der einen Anschlag auf Trump geplant haben soll, auf nicht schuldig. Der Fall unterstreicht die Sicherheitsrisiken, denen Präsidentschaftskandidaten ausgesetzt sind, und die wichtige Rolle des US Secret Service.

Der Wahlkampf 2024 verspricht, einer der spannendsten und polarisierendsten in der jüngeren US-Geschichte zu werden. Mit Harris als potenzieller erster Präsidentin und Trump, der eine Rückkehr ins Weiße Haus anstrebt, stehen sich zwei grundlegend verschiedene Visionen für die Zukunft der Vereinigten Staaten gegenüber.