Trump verbreitet Unwahrheiten über deutsche Energiepolitik in Wisconsin
Bei einer Wahlkampfrede in Wisconsin macht Donald Trump falsche Aussagen über deutsche Kohlekraftwerke. Eine Fliege unterbricht seinen Auftritt im wichtigen Swing State.
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl im November 2024 hielt Donald Trump eine bedeutende Wahlkampfrede in Wisconsin, einem entscheidenden Swing State mit 10 Wahlmännerstimmen. Der republikanische Kandidat nutzte die Gelegenheit, um irreführende Behauptungen über die deutsche Energiepolitik zu verbreiten.
Trump behauptete fälschlicherweise, dass in Deutschland wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk gebaut würde und der Kohleausstieg rückgängig gemacht worden sei. Diese Aussagen stehen im krassen Gegensatz zur tatsächlichen Energiewende in Deutschland, die auf erneuerbare Energien setzt.
Der ehemalige Präsident kündigte an, im Falle eines Wahlsieges den Ausbau fossiler Brennstoffe massiv voranzutreiben. Dies steht im Widerspruch zu den globalen Bemühungen um Klimaschutz und nachhaltige Energiegewinnung.
Während seiner Rede wurde Trump von einer umherschwirrenden Fliege gestört, was für einen kurzen Moment von seinen kontroversen Äußerungen ablenkte. Dieser unerwartete Zwischenfall erinnert an ähnliche Vorfälle in der politischen Geschichte.
Wisconsin, bekannt als "America's Dairyland", spielt eine entscheidende Rolle in der kommenden Wahl. Mit einer Bevölkerung von etwa 5,9 Millionen und einer Fläche von 169.639 km² ist der Staat ein wichtiges Schlachtfeld für beide Parteien. Bei der letzten Präsidentschaftswahl 2020 gewann Joe Biden den Staat knapp mit 49,45% der Stimmen.
Die Wahlkampfveranstaltung fand in einem Staat statt, der für seine reiche Geschichte und vielfältige Landschaft bekannt ist. Wisconsin, der 30. Staat der Union, grenzt an zwei der Großen Seen und beherbergt über 15.000 Seen. Der Staat ist nicht nur für seine Milchwirtschaft bekannt, sondern auch als führender Produzent von Ginseng und Cranberries in den USA.
Trumps Auftritt in Wisconsin unterstreicht die Bedeutung des Staates für die bevorstehende Wahl. Weder er noch seine Gegenkandidatin Kamala Harris können sich hier eines sicheren Sieges gewiss sein. Die Wähler in Wisconsin, einem Staat mit starker deutscher Einwanderungsgeschichte, werden sorgfältig abwägen müssen, welchen Aussagen und Versprechungen sie Glauben schenken.
"In Deutschland bauen sie jede Woche ein neues Kohlekraftwerk und machen den Kohleausstieg rückgängig."
Diese Behauptung ist nachweislich falsch und zeigt, wie wichtig es ist, politische Aussagen kritisch zu hinterfragen. Die Wähler in Wisconsin, einem Staat mit einer langen Tradition in der Bierbrauerei und als Heimat der Green Bay Packers, stehen vor der Herausforderung, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden.
Die kommende Wahl wird nicht nur über die Zukunft der USA entscheiden, sondern auch Auswirkungen auf globale Themen wie Klimapolitik und internationale Beziehungen haben. Wisconsin, mit seinem höchsten Punkt Timms Hill (595 m über dem Meeresspiegel), steht symbolisch für die Höhen und Tiefen des politischen Prozesses.