Hisbollah: Vom Terror zum globalen Drogenimperium

Die Hisbollah, bekannt als Terrororganisation, entpuppt sich als Drogenkartell. Ihr Captagon-Handel finanziert den Terrorismus und erstreckt sich weit über den Nahen Osten hinaus.

1. Oktober 2024, 09:57  •  0 ansichten

Hisbollah: Vom Terror zum globalen Drogenimperium

Die Hisbollah, ursprünglich als Terrororganisation gefürchtet, hat sich zu einem der größten Drogenkartelle der Welt entwickelt. Diese 1982 gegründete Organisation, deren Name "Partei Gottes" bedeutet, nutzt den Drogenhandel, um ihre terroristischen Aktivitäten zu finanzieren.

Im Zentrum des Drogenhandels der Hisbollah steht Captagon, ein Amphetamin mit starker Wirkung. Diese Substanz, die Hunger und Schlafbedürfnis unterdrückt, erlebt einen Boom in arabischen Ländern. Die Produktion findet hauptsächlich in Syrien statt, wo das Assad-Regime nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 auf die Drogenherstellung umgestiegen ist.

Die Hisbollah und das Assad-Regime bilden die sogenannten "Levante-Kartelle". Seit 2018, als das Assad-Regime die Kontrolle über die meisten syrischen Grenzübergänge zurückgewann, hat sich der Drogenhandel massiv ausgeweitet. Das jährliche Handelsvolumen wird auf über 14 Milliarden Euro geschätzt.

Deutschland spielt eine wichtige Rolle als Transitland für den Captagon-Handel. Ein laufender Prozess in Aachen zeigt, wie die Drogen über Europa in den Nahen Osten geschmuggelt werden. Die Hisbollah nutzt komplexe Routen, um Kontrollen zu umgehen.

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Neben Captagon ist die Hisbollah auch im internationalen Kokainhandel aktiv. Sie hat Verbindungen nach Südamerika, Afrika und in die USA geknüpft. Die Organisation betreibt ein ausgeklügeltes System der Geldwäsche, das den Autokauf in Afrika und den Handel mit Konsumgütern in Asien einschließt.

"Die Hisbollah hat ein globales Netzwerk aufgebaut, das monatlich etwa 180 Millionen Euro durch Kokainhandel einnimmt."

US-Ermittler berichten:

Die Hisbollah kontrolliert große Teile des Südlibanon und erhält Unterstützung vom Iran. Sie verfügt über ein beträchtliches Raketenarsenal und war in den Syrienkrieg involviert. Die Organisation betreibt eigene Medienkanäle und Bildungseinrichtungen, was ihre Verankerung in der libanesischen Gesellschaft zeigt.

Der aktuelle Konflikt mit Israel, der gestern zu einem Bodeneinsatz im Libanon führte, könnte die Drogengeschäfte der Hisbollah beeinträchtigen. Es gibt Hinweise, dass Israel gezielt gegen die Hintermänner der Levante-Kartelle vorgeht.

Die Hisbollah steht vor großen Herausforderungen. Ihr Drogenimperium, das den Terrorismus finanziert, ist durch den Konflikt mit Israel bedroht. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen dies auf den globalen Drogenhandel haben wird.